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Mit Crowdfunding Risiken vermeiden

Gastbeitrag von Jörg Diehl

Mein Name ist Jörg Diehl, und ich bin leidenschaftlicher Crowdinvestor. Ich habe  BWL studiert und arbeite seit vielen Jahren als Flugbegleiter. Über die Möglichkeit, hier bei bettervest einen Gastbeitrag zu schreiben, freue ich mich sehr, denn ich finde, dass die Investoren in der Berichterstattung über Crowdfunding viel zu selten zu Wort kommen. Das ärgert mich manchmal, denn die Medien stellen uns Investoren oft als unmündige Menschen dar, obwohl genau das Gegenteil zutrifft.
In den Medien wird Crowdfunding noch oft belächelt und als exotische “graue Kapitalanlage” bezeichnet. Mir als Investor wird die Mündigkeit abgesprochen, Anlageentscheidungen im Bereich von 250 – 1000 Euro selbst zu treffen.
Ich habe vor etwa zwei Jahren damit angefangen, kleine Beträge in verschieden Start-Up  Unternehmen zu investieren.
Da mir bewusst ist, dass diese Investments ein hohes Ausfallrisiko haben, versuche ich das Risiko breit zu streuen. Dazu investieren ich in viele verschiedene Projekte auf unterschiedlichen Plattformen und baue mir so mit der Zeit ein breites Portfolio auf.

Mein eigenes Portfolio

Aktuell habe ich bei Seedmatch in mehr als 30 Projekte investiert und bei fundsters, Kapitalfreunde und Innovestment bisher in je ein Projekt. Aktuell plane ich, auch in ein Projekt bei lightfin zu investieren.
Natürlich bin ich auch bei bettervest aktiv. Sowohl bei bodystreet Frankfurt, dem Schleidt Heimtierfachmarkt Saarlouis, dem Social Impact Lab und bei bodystreet München war ich von Anfang an mit dabei.
Meine bisherigen Investments bei bettervest
Meine bisherigen Investments bei bettervest

 

Wie bereite ich mich auf Investments vor?

Wenn mich ein Projekt interessiert, schaue ich mir alle Infos genau an. Nachdem ich den Business Plan grob überflogen habe, nehme ich Kontakt mit den Gründern oder den Projektinitiatoren auf. Diese Möglichkeit bietet sich mir nur im Crowdfunding. Außerdem lese ich intensiv die Fragen der anderen Investoren und schaue mir genau an, wie die Gründer auf diese reagiert haben. Mit Hilfe sozialer Netzwerke tausche ich mich auch gerne mit anderen Investoren über die einzelnen Projekte aus.
Gelegentlich habe ich auch schon mit den Gründern persönlich gesprochen und konnte ihnen offene Fragen zu den Projekten stellen. Ich werde hier als potentieller Investor ernst genommen, auch wenn es um relativ kleine Beträge geht. Die Gründer sind am persönlichen Kontakt mit den Investoren interessiert und offen für den Austausch. Teilweise habe ich sogar schon im Voraus deren Produkte geschickt bekommen oder bekam im Rahmen einer Roadshow die Gelegenheit, die Menschen hinter den Ideen persönlich kennen zu lernen.
Seit der Pleite der Lehman Brothers und den Bankenkrisen glaube ich nicht mehr an “sichere” Geldanlagen, zu denen mir die Bankangestellten raten. Krisen kann und wird es immer wieder geben. Selbst vermeintlich stabile Anlagen wie Staatsanleihen bieten heute keinerlei Absicherung mehr. Daher bin ich froh, dass ich mit Crowdfunding die Möglichkeit habe, meine Entscheidungen selbst zu treffen und auch selbst die Verantwortung zu tragen, wenn etwas schief geht.

Diversifikation als Sicherheit

Betrachtet man ein einzelnes Crowdfunding-Projekt, ist das Investmentsrisiko sehr hoch, denn es droht der Totalverlust. Das gilt besonders für die Finanzierung von Start-Ups. Mir ist das bewusst, und langsam macht diese Erkenntnis sich auch in der Presse breit. Diesen Verlust habe ich aber von Anfang an mit einkalkuliert. Da ich relativ kleine Beträge in die Start-Ups investiert habe, tun hier einzelne Ausfälle nicht ganz so weh. Außerdem kenne ich Verluste auch aus Investitionen in “normale” Anlagen.
Wenn man Crowdfunding richtig nutzt und den Überblick behält, ist das schlichte Aufteilen der Investments eine sichere Vorgehensweise. Sie macht mir sogar Spaß!

Banken haben Vertrauen verspielt

Bei meinen Anlageentscheidungen habe ich mich bisher nie auf Anlageempfehlungen der Bankberater verlassen, sondern mir als mündiger Bürger mein eigenes Urteil gebildet. Mich beschleicht des öfteren das Gefühl, dass sie eher an ihrer Provision als am Erfolg meiner Investitionen interessiert sind.
Außerdem möchte ich genau wissen, wofür mein Geld verwendet wird. Auf keinen Fall soll es für Nahrungsmittelspekulation oder gar Waffenhandel zur Verfügung stehen.

Crowdfunding als Chance für die Wirtschaft

Die Banken entziehen sich seit vielen Jahren ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Durch Crowdfunding haben Unternehmen nun eine neue Möglichkeit, Kapital und auch Kunden zu finden. Das ist für mich ein ganz wesentlicher Aspekt, weshalb ich Crowdfunding unterstütze. So kann ich Innovation fördern und durch mein Vertrauen den Gründern Mut und auch Wertschätzung entgegen bringen. Da beim Crowdfunding das Kapital von vielen verschiedenen Investoren eingesammelt wird, kann es zu einer viralen Vermehrung der Bekanntheit kommen, denn jeder Investor ist von “seinem” Unternehmen überzeugt und erzählt Freunden und Bekannten davon.
Jörg Diehl mit bettervest-Gründer Patrick Mijnals (Foto bettervest)
Jörg Diehl mit bettervest-Gründer Patrick Mijnals (Foto bettervest)

bettervest als mein sicherer Anker im Portfolio

Anders als bei meinen Investments in Start-Up Unternehmen bietet mir bettervest als Crowdfunding-Plattform für Energieeffizienz die Möglichkeit, ein sehr überschaubares Risiko einzugehen. Die für die Rückführung meines Investments nötige Liquidität wird schließlich direkt durch die unterstützte Maßnahme geschaffen. Zudem sind die genutzten Technologien bewährt und dadurch berechenbar. Daher bieten die Crowdfunding-Projekte von bettervest für mich eine tolle Möglichkeit, Gelder kurz- und mittelfristig mit einer hohen Verzinsung anzulegen.
Mir gefällt bei bettervest besonders, dass das Darlehen kombiniert mit den Zinsen als Annuität jährlich zurückgezahlt wird. Damit verringert sich das Risiko eines Totalausfalls meines Investments erheblich.
Ich sehe bettervest als stabilisierenden Gegenpol zu meinen hochriskanten Investments in Start-Ups und schaffe mir damit einen Risikoausgleich in meinem Portfolio.

Was mir an bettervest besonders gefällt

Ich habe mittlerweile persönlichen Kontakt zu den Gründern aufgebaut, sie antworten mir fast zu jeder Tages- und Nachtzeit und sind immer ehrlich mit mir. Auch auf Kritik wird offen und transparent reagiert und ich habe das Gefühl, dass ich ernst genommen und geschätzt werde. Diese Wertschätzung bietet mir keine Bank und keinen Fond. Wer dort mit 1.000 Euro anklopft, wird eher milde belächelt.
Ein weiterer Punkt ist für mich die Nachhaltigkeit. Bei bettervest kann ich genau sehen, was mit meinem Geld geschieht. Dass ich an der Reduktion von CO2 – Emission eine Rendite erwirtschafte, ist für mich das Sahnehäubchen.
Deshalb werde ich mein Geld auch in Zukunft in spannende Crowdfunding-Projekte investieren und empfehle diese Methode meinen Freunden und Bekannten.