Bringen Sie sauberen Strom aus umweltschonender Fluss-Wasserkraft für Unternehmen und Haushalte nach Kenia, wodurch 1.100 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden können!

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Video von März 2023. Deutsche Untertitel können Sie  im unteren rechten Bildschirmrand des Videos auswählen.

UN Entwicklungsziele (SDGs)

Ariya SDGs

Die Vermögensanlage im Überblick

Projektintention

Das belgische Unternehmen Hydrobox NV (Hydrobox) wird mit dem Darlehen den Bau von zwei umweltschonenden kleinen Wasserkraftanlagen in Kenia finanzieren: Kiamahindu mit einer Leistung von 110kW und Gitwamba als Hybrid-Wasser- und Solarkraftwerk mit einer Leistung von 170 kW. Die Arbeiten vor Ort werden von Hydrobox Kenya durchgeführt, und die Kraftwerke gehören zwei kenianischen Tochtergesellschaften, Kiamahindu Power Station Limited und Gitwamba Power Station Limited.
Die Wasserkraftanlagen arbeiten nach dem Run-of-River-Prinzip (Strömungskraftwerk), einer effizienten und umweltfreundlichen Methode, um rund um die Uhr zuverlässig Strom zu erzeugen. Durch die Standardisierung und die Nutzung bestehender Infrastrukturen kann Hydrobox die Kosten und die Produktionszeit reduzieren, und die "smarten“ Funktionen ermöglichen den Betrieb und die Überwachung aus der Ferne, was besonders in ländlichen Gebieten von Vorteil ist.

Das Geschäftsmodell von Hydrobox basiert auf dem Anker-Geschäftskunden-Modell (ABC-Modell). Bei diesem Modell verbraucht größere Unternehmen, die rund um die Uhr Strom benötigt (Ankerkunden), mehr als 40-60 % des Stroms, den Hydrobox an einem bestimmten Standort produziert. Dies gewährleistet stabile Einnahmen zur Rückzahlung der Darlehen. So kann Hydrobox den restlichen Strom an Haushalte, Schulen, Krankenhäuser und kleinere Unternehmen zu einem erschwinglichen Tarif verkaufen, damit auch die umliegenden Gemeinden von grünem und stabilem Strom profitieren. Darüber hinaus hat Hydrobox auch Abnehmer, die einen flexiblen Energiebedarf haben (Kühlhäuser, Batterieladung für E-Bikes, Data Mining). Sie können überschüssigen Strom aufnehmen, wann immer er verfügbar ist und fungieren als Abnehmer der letzten Instanz, wodurch sichergestellt wird, dass bis zu 90 % des erzeugten Stroms auch verbraucht werden.

Nachhaltige & soziale Auswirkungen

Durch die Umstellungen auf nachhaltigen Strom aus Wasserkraft erhalten die Kunden von Hydrobox günstigeren und saubereren Strom sowie eine zuverlässige und stabile Stromversorgung. Dies ist entscheidend für ländliche Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen, die in Gebieten tätig sind, in denen es keine stabile Stromversorgung über das nationale Netz gibt. Dadurch kann die Wirtschaftsleistung der lokalen Unternehmen enorm gestärkt werden, da sie nicht mehr von Stromausfällen betroffen und nicht auf teure Dieselaggregate angewiesen sind. Durch das Projekt werden 300 Haushalte (1.500 Endnutzer*innen) in den Genuss einer erschwinglicheren und zuverlässigeren Stromversorgung kommen und dadurch ihren Lebensstandard erhöhen können. Darüber hinaus sollen durch das Projekt 10 neue Arbeitsplätze und weitere 40 indirekte Arbeitsplätze geschaffen werden.

Klima- & Umweltschutz

Die Umsetzung des Projektes trägt zur Eindämmung des Klimawandles bei und hat nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt. Die zwei Wasserkraftanlagen können jährlich ca. 1.100 Tonnen CO2 einsparen.

Darüber hinaus nutzen die Anlagen das Run-Of-River-Prinzip (Strömungskraftwerk) zur Stromerzeugung, das im Vergleich zu großen traditionellen Wasserkraftwerken einen geringen ökologischen Fußabdruck hat. Das Laufwasserkraftwerk nutzt nur einen Teil des Flusswassers und kommt ohne Staudamm und Reservoir aus. Dies ist wichtig, da große Stauseen negative Auswirkungen auf Wälder, Lebensräume für Wildtiere und landwirtschaftliche Flächen haben können. Zu Beginn jedes Projekts wird eine detaillierte Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung durchgeführt, das Unternehmen verfügt über ein System zur Überwachung der ökologischen und sozialen Auswirkungen und unterzieht das Projekt jährlichen Umweltaudits.

Early-Bird-Bonus

Alle Investor*innen, die bis einschließlich 02.05.2023 investieren, erhalten einen Early-Bird-Bonus in Höhe von 1%. Der Zinssatz erhöht sich also insgesamt auf 7,5%.

Podcast von Hydrobox

Hydrobox hat einen eigene Podcast-Reihe gestartet, in der das Unternehmen seine Leidenschaft für Afrika, soziales Unternehmertum und erneuerbare Energien als Hebel für eine bessere Welt teilen möchte. Gemeinsam sind wir stärker - Tuko Pamoja.

Maßnahmen zur Risikoreduzierung

Um trotz Nachrangdarlehen risikomindernde Maßnahmen einbauen zu können, werden drei Zweckgesellschaften genutzt: Die deutsche Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) (die unabhängig von den lokalen Projektinhabern ist) nimmt das gesammelte Kapital der Crowd auf und leitet es als gesichertes Darlehen an die zwei kenianischen Unternehmen Gitwamba Power Station Limited und Kiamahindu Power Station Limited weiter. Im Gegenzug werden der deutschen Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) sämtliche Vermögenswerte (85% der Fundingsumme), wie zum Beispiel die zu finanzierenden Turbinen, bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens verpfändet.

Darüber hinaus wird die deutsche Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) mit einer Liquiditätsreserve in Höhe von 5% der Nettoeinnahmen (durch das Crowdfunding eingesammelt) ausgestattet. 25.000 EUR davon dienen als Liquiditätspuffer, um bei etwaigen Rückzahlungsproblemen der beiden Projektgesellschaften intervenieren oder sogar rechtliche Schritte einleiten zu können. Die restliche Liquiditätsreserve ist für kurzfristige Leistungsrückgänge vorbehalten.

Die Muttergesellschaft Hydrobox NV in Belgien hat die feste Absicht bestätigt, sowohl Gitwamba Power Station Limited als auch Kiamahindu Power Station Limited bis zur Höhe der Gesamtsumme des Crowddarlehens zu unterstützen. Dies erfolgt mittels einer Garantie über 100% der Kreditsumme zugunsten der Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt).

Gitwamba Power Station Limited und Kiamahindu Power Station Limited erhalten von der belgischen Muttergesellschaft Hydrobox NV Eigenmittel in Höhe von 500.000 EUR bzw. 29% der gesamten Finanzierungskosten. Dank Erlöse aus Fördermitteln in Höhe von 255.000 EUR, beläuft sich der Fremdfinanzierungsanteil des gesamten Projekts auf eine tragbare Summe von 983.675 EUR bzw. 54%.

Gitwamba Power Station Limited und Kiamahindu Power Station Limited schließen einen umfangreichen Versicherungsschutz für die Wasserkraftanlagen ab, der neben den üblichen Risiken (Brandschutz, Diebstahl, usw.) auch Schadensersatzforderungen und Ertragsausfälle im Fall von Maschinenschäden deckt.

Weitere Informationen finden Sie im Textteil unter “Maßnahmen zur Risikoreduzierung”.

Etabliertes, nachhaltiges Unternehmen

Hydrobox NV wurde 2018 in Brüssel, Belgien gegründet. Das Unternehmen entwickelt innovative, standardisierte Wasserkraftanlagen in Containerform her und hat es sich zur Aufgabe gemacht, zuverlässigen, nachhaltigen und erschwinglichen Zugang zu Energie vor allem in ländlichen Regionen Kenias zu schaffen. Mittels seiner lokalen Tochterunternehmen betreibt Hydrobox aktuell 3 Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 600 kW im Bezirk Murang'a in Kenia, die über 4.000 Endverbraucher*innen (800 Haushalte) Zugang zu Strom bieten. Zusätzlich zu diesem aktuellen Projekt hat Hydrobox vier weitere Projekte in der Entwicklung, die in den nächsten 24 Monaten weitere 1,6 Megawatt zu seinem bestehenden Betrieb hinzufügen werden. Das Unternehmen ist eine Partnerschaft zwischen einem belgischen und einem kenianischen Unternehmer und ist tief in die lokale Gemeinschaft eingebettet, wo es mit anderen Organisationen zusammenarbeitet, um positive Veränderungen herbeizuführen. Das Unternehmen pflegt gute Beziehungen zu staatlichen Akteuren und unterhält seit 2018 eine strategische Partnerschaft mit NETFUND (National Environment Trust Fund), einer Agentur des Ministeriums für Umwelt und Forstwirtschaft, um innovative Energieprojekte im Land zu pilotieren, die vor allem die produktive Nutzung von Strom durch von Frauen und Jugendlichen geführte Unternehmen fördern sollen. Hydrobox erhielt 2019 den EDF Pulse Africa Award für für das innovativste netzunabhängige Stromerzeugungsmodell. Darüber hinaus wurde Hydrobox von Jungle Bells (Euronext) für seine Innovation bei der Bereitstellung skalierbarer nachhaltiger Energielösungen mit dem Preis für das "Innovativste Unternehmen" des Jahres 2019 prämiert. 2020 wurde das Unternehmen im Rahmen der Start Up Energy Transition Awards in die Liste der 100 Top Start-ups (SET100) aufgenommen und wurde von der Solar Impulse Foundation mit dem Label "Effiziente Lösung" ausgezeichnet und 2022 wurde es zusammen mit NETFUND mit dem P4G‘s 2022 State-of-the-Art Partnership of the Year Award ausgezeichnet.

Projektbeschreibung

Zugang zu Energie ist die Schlüsselvoraussetzung für nachhaltige Entwicklung und Wachstum von Staaten. Nachhaltiges Wirtschaftswachstum führt wiederum zur Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung. Auf dem afrikanischen Kontinent ist Kenia eines der sich am schnellsten entwickelnden Länder und ein Hauptumschlagspunkt in Ostafrika. Kenia verzeichnete 2021 nach dem Corona-Jahr 2020 ein Wirtschaftswachstum von 7,5 % und für 2022 wurde ein Wachstum von 5,5 % prognostiziert.

Dennoch gibt es in Kenia ein großes Energieproblem, das die weitere Entwicklung des Landes hemmt: knapp 40 % der ländlichen Bevölkerung haben nach wie vor keinen Zugang zu Energie und diejenigen, die ans Stromnetz angeschlossen sind, klagen über eine schlechte Zuverlässigkeit der Stromversorgung und hohe Strompreise. Dies bekommen auch Unternehmen zu spüren, die mit Produktionseinbußen durch Stromausfälle und mit enormen Kosten kämpfen müssen. Dabei stellen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen das Herzstück der kenianischen Wirtschaft dar und sorgen mit jährlich 80 % der neu entstandenen Arbeitsplätze für Stabilität und Wachstum im Land. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, suchen zahlreiche Unternehmen deshalb nach Alternativen zum nationalen Stromversorger und entscheiden sich für eine saubere und zuverlässige Stromversorgung durch erneuerbare Energien.

Hier kommt das belgisch-kenianische Unternehmen Hydrobox NV (Hydrobox) ins Spiel, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen zuverlässigen, nachhaltigen und erschwinglichen Zugang zu Energie zu schaffen. Hydrobox setzt dabei auf umweltschonende Fluss-Wasserkraft, die effizienter als viele andere erneuerbare Energiequellen ist, da sie auf einer Ressource basiert, die rund um die Uhr verfügbar ist (fließendes Wasser).

Das Unternehmen hat ein standardisiertes und smartes Wasserkraftwerk entwickelt, das dezentral an Flüssen eingesetzt wird und fernbetrieben und -überwacht werden kann. Zudem setzen die Kraftwerke bei der Stromerzeugung auf das „Run-of-River“ Prinzip (Strömungskraftwerk), das ohne einen Damm auskommt und den Eingriff in die Natur so gering wie möglich hält.

Im Rahmen dieser Crowdfunding-Kampagne möchte Hydrobox die Projektentwicklung und den Bau von zwei Wasserkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 280 kW in Kenia finanzieren. Ein Wasserkraftwerk wird in Kiamahindu, Murang’a County, 125 km nördlich von der Hauptstadt Nairobi am North Mathioya River gebaut und wird eine Leistung von 110 kW haben. Die zweite Wasserkraftanlage wird am Rwamuthambi River in Baricho, Kirinyaga County, ebenfalls 125 km nördlich von Nairobi errichtet werden und eine Leistung von 170 kW erbringen.

Den grünen Strom wird Hydrobox an 300 Haushalte, 16 Schulen, 4 Krankenhäuser und 12 Unternehmen verkaufen. Die Kunden werden wiederum von einer stabilen, emissionsarmen Stromversorgung sowie Kosteneinsparungen profitieren. Die beiden Wasserkraftanlagen sind vollständig geplant und baureif. Sie werden voraussichtlich im November 2023 mit der Stromerzeugung beginnen.

Mit seinem Geschäftsmodell trägt Hydrobox aktiv zu vier der nachhaltigen Entwicklungszielen der UN („sustainable development goals“) bei:

Durch die Installation der Wasserkraftanlagen und durch das innovative Geschäftsmodell erhalten die Kunden von Hydrobox sauberen, erschwinglichen und zuverlässigen Strom, der im Vergleich zum kenianischen Stromnetz oder zu Dieselgeneratoren eine kostengünstige Alternative darstellt (Ziel 7.2). Die Kombination aus Anker-, Geschäfts- und Haushaltskunden ermöglicht es Hydrobox, Geschäftskredite bequem zurückzuzahlen und seinen Kunden einen erschwinglichen Tarif zu berechnen.

Die Kunden von Hydrobox sind kleine und mittelständige Unternehmen, die in verschiedenen Bereichen wie der Landwirtschaft, genauer gesagt im Bereich der Kaffe-, Tee- und Maisverarbeitung, oder der IT-Branche tätig sind. Teurer Strom, häufige Stromausfälle und schlechte Stromqualität stellen wiederkehrende Probleme dar. Eine konstante und verlässliche Stromquelle, die rund um die Uhr verfügbar ist, kann sich somit indirekt auf das wirtschaftliche, nachhaltige Wachstum der Unternehmen auswirken (Ziel 8.1).

Die Wasserkraftwerke von Hydrobox können dezentral eingesetzt werden und sind somit vor allem im ländlichen, infrastrukturschwachen Gebieten von Vorteil. Die innovativen Anlagen, die mit smarten Sensoren ausgestattet sind, können außerdem aus der Ferne betrieben und überwacht werden. Das intelligente System ermöglicht außerdem „predictive maintenance“ (vorausschauende Instandhaltung), wodurch Kosten reduziert und die Lebensdauer der Anlagen erhöht werden (Ziel 9.4).

Hydrobox wirkt mit seinem Geschäftsmodell dem Klimawandel entgegen (Ziel 13), denn die Wasserkraftanlagen ersetzen Dieselgeneratoren und Netzstrom und sorgen für eine deutliche Verringerung von CO2-Emissionen.

Durch die Umstellung auf grünen Strom aus Wasserkraft steigern die Kunden von Hydrobox ihre Umweltverträglichkeit, indem sie ihre CO2-Emissionen reduzieren. Die beiden Wasserkraftwerke generieren jährlich ungefähr 1.859.564 kWh Strom, was zu einer CO2-Einsparung von ca. 1.100 Tonnen pro Jahr bei einer Rate von 0,59 tCO2/MWh führt.

Über die Laufzeit des Projektes ergibt dies eine CO2-Einsparung von 8.800 Tonnen und über die Lebensdauer der Wasserkraftanlage von circa 25 Jahren können 27.500 Tonnen CO2 vermieden werden.

Die mit dem Nachrangdarlehen verbundenen Investmentrisiken werden im VIB unter Punkt 5 sowie in den Risikohinweisen ausführlich beschrieben. Mit Blick auf die Einschätzung und Eingrenzung der Risiken für die Anleger*innen weist der Emittent auf folgende Besonderheiten in der Ausgestaltung des Projekts hin:

1) Duale Unternehmensstruktur

Für die Crowdfunding-Kampagne werden drei Zweckgesellschaften, sogenannte „Special Puprose Vehincles“ (SPVs), genutzt:  

a) Die deutsche Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) fungiert als Darlehensnehmerin und Emittentin und hat ihren Sitz in Deutschland. Sie leitet das von der Crowd eingesammelte Kapital als besichertes Projektdarlehen an zwei kenianischen Projektgesellschaften, Gitwamba Power Station Limited und Kiamahindu Power Station Limited. Im Gegenzug werden der deutschen Zweckgesellschaft sämtliche Vermögenswerte (siehe weiter unten unter Punkt 5), bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens verpfändet. Gesellschafter und Geschäftsführer der Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) sind von den Projektgesellschaften und Hydrobox unabhängig. Zusätzlich wird die Zweckgesellschaft mit einem Liquiditätspuffer ausgestattet (siehe weiter unten unter Punkt 4).

b) Die zwei kenianische Projektgesellschaften, Gitwamba Power Station Limited und Kiamahindu Power Station Limited treten gemeinsam gegenüber der deutschen Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) als Darlehensnehmerinnen auf. Während der gesamten Laufzeit des Darlehens bleiben sie kollektiv Eigentümerinnen des mit dem Projektdarlehen finanzierten und erwirtschafteten Projektvermögens. Dieses Vermögen ist an die Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) verpfändet

2) Garantie der finanzstarken Muttergesellschaft in Belgien

Die Muttergesellschaft Hydrobox NV in Belgien (HBNV) hat die feste Absicht bestätigt, sowohl Gitwamba Power Station Limited als auch Kiamahindu Power Station Limited (die Projektgesellschaften) bis zur Höhe der Gesamtsumme des Crowddarlehens zu unterstützen. Dies erfolgt mittels einer Garantie über 100% der Kreditsumme zugunsten der Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt).

Darüber hinaus zeigt die Vergangenheit, dass die Gesellschafter der Muttergesellschaft Hydrobox NV das Unternehmen wiederholt mit Eigenkapital ausgestattet haben, was weiterhin das Interesse der Gesellschafter an dem langfristigen Erfolg des Geschäfts bestätigt. HBNV hatte Ende 2021 einen Verschuldungsgrad von 1,17, was eine Eigenkapitalquote von 46% entspricht. Zusätzliches Kapital in hohem sechsstelligen Bereich wurde Ende Juli 2022 von den Gesellschaftern nachgeschossen.

3)  Relativ niedriger Fremdfinanzierungsanteil

Die Projektgesellschaften erhalten von der   belgischen Muttergesellschaft Hydrobox NV Eigenmittel in Höhe von 500.000 EUR bzw. 29% der gesamten Finanzierungskosten. Dank Erlöse aus Fördermitteln in Höhe von ungefähr 255.000 EUR, beläuft sich der Fremdfinanzierungsanteil des gesamten Projekts auf eine tragbare Summe von 983.675 EUR bzw. 54%.

4) Liquiditätsprovisionen/Vorsorge

a) Liquiditätsreserve

Um die Projektliquidität zu stärken, wird im Rahmen des Crowdfundings eine Liquiditätsreserve in Höhe von 5% der Nettoeinnahmen (also maximal 49.184 EUR) eingesammelt, die der deutschen Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) zusteht. 25.000 EUR davon dienen der Zweckgesellschaft als Liquiditätspuffer, um bei etwaigen Rückzahlungsproblemen der beiden Projektgesellschaften intervenieren oder sogar rechtliche Schritte einleiten zu können. Die restliche Liquiditätsreserve ist für kurzfristige Leistungsrückgänge vorbehalten. Nach zwei Jahren wird diese Reserve an die Projektgesellschaften gehen.

 b) Cross-Liquiditäts-Klausel

Darüber hinaus profitieren die Investoren von einer so genannten „Cross-Liquidity-Clause“. Dieser Mechanismus ist zwischen den beiden Projektgesellschaften geschaffen und ermöglicht eine gemeinsame Nutzung von Barmitteln zwischen den beiden rechtlich getrennten Einheiten, um potenziellen Liquiditätsengpässen entgegenzuwirken.

5) Verpfändung des Projektvermögens

Darüber hinaus werden die Stromabnahmeverträge, sämtliche Forderungen und die entsprechenden Wirtschaftsgüter (Turbinen, assoziierte Verteilnetze usw.) zur Sicherung des Rückzahlungsanspruchs an die deutsche Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) verpfändet. Der Wert der Wirtschaftsgüter samt Reserven beträgt 920.000 EUR und deckt 85% der Fundingsumme.

6) Versicherungsschutz

Die beiden kenianischen Projektgesellschaften Gitwamba Power Station Limited und Kiamahindu Power Station Limited schließen einen umfangreichen Versicherungsschutz für die Wasserkraftanlagen ab, der neben den üblichen Risiken (Brandschutz, Diebstahl, usw.) auch Schadensersatzforderungen und Ertragsausfälle im Fall von Maschinenschäden deckt.

Investitionsbedarf

Insgesamt belaufen sich die Projektkosten 1,68 Millionen Euro und umfassen den Bau der Wasserkraftanlagen, die Projektentwicklungskosten, die Bauarbeiten und die Netzkosten für die Stromverteilung. Das Projekt wird zum Teil durch einen Zuschuss und Eigenmittel der beiden kenianischen Projektunternehmen (Tochterunternehmen von Hydrobox) finanziert. 

Mittels der bettervest Crowdfunding-Kampagne sollen die restlichen 1.078.000 Euro (inklusive Gebühren) finanziert werden. Mit dem Darlehen werden die Kosten für die Turbinenkonzeption und -herstellung, das Projektmanagement, benötigte Lizenzen, die Bauarbeiten (Vermessung, Aushubarbeiten, Bau des Einlaufs, des Vorbeckens und der Druckrohrleitung) sowie für die Elektroarbeiten (Aufwärtstransformator, Verteilerkästen, Stromleitungen) und Transportkosten gedeckt.

Die Laufzeit des Darlehens beträgt 8 Jahre und weist eine jährliche Verzinsung von 6,5% p.a. für die Crowd-Investor*innen auf. Die Rückzahlung erfolgt einmal im Jahr und umfasst Tilgung und Zinsen (annuitätische Rückzahlung). Investor*innen, welche innerhalb der ersten vier Wochen in das Projekt investieren, erhalten zusätzlich einen Early-Bird-Bonus in Höhe von 1% (insgesamt also 7,5%). Die Fundingschwelle liegt in diesem Projekt bei 50.000 €, wird nur diese Summe erreicht, so werden die lokalen Projektgesellschaften den Differenzbetrag durch zusätzlich erforderliches Fremdkapital von ihrer Muttergesellschaft Hydrobox BV decken und das Projekt durchführen.

Rückzahlung

Die Rückzahlungen an die Investor*innen sollen aus Mitteln bedient werden, die aus dem Verkauf des generierten Stroms durch Ratenzahlungen und abgeschlossene Stromlieferverträge (sog. Power Purchase Agreements, PPA) mit den Kunden generiert werden. 

Die Wasserkraftwerke werden 300 Haushalte (1.500 Enverbraucher*innen), 16 Schulen, vier Krankenhäuser und 12 Unternehmen  über zwei Mini-Grids mit Strom versorgen. Die größten Abnehmer werden im Folgenden vorgestellt:

Kiriti Tea Factory ist eine Teefabrik, die von und für lokale Teebauern entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Gruppe leidenschaftlicher Teebauern am Fuße des Aberdare-Gebirges in Zentralkenia, die über umfangreiche Erfahrungen im Teesektor verfügen. Mit Hunderten von angeschlossenen Teebauern und über 600 Hektar reifem Hochlandtee ist die Fabrik sehr erfolgreich und auf dem Weg, die kenianische Teeindustrie zu revolutionieren.

Emashu LTD ist ein Maisproduzent in der Stadt Baricho. Das Unternehmen benötigt eine Leistung von 80 kW (Tag und Nacht) und ist damit ein idealer Ankerkunde für Hydrobox. Emashu möchte seine Produktionskapazität verdoppeln und baut derzeit eine zweite Mühle neben der jetzigen. Emashu hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, und Hydrobox ist dabei, einen PPA auszuarbeiten.

Jay Shree – eine Farm in Baricho, Kirinyaga County. Die Farm betreibt Bedarfswirtschaft für die Gemeinde und baut Kaffee an und hat einen Stromabnahmevertrag mit einer dedizierten Last von 20 kW unterzeichnet.

BRCK und Gridless sind eine Schöpfung des Sozialunternehmers Erik Hersman. BRCK bietet Wi-Fi-Internet in ländlichen Gebieten für die unterste Schicht der Pyramide an, indem die Kunden mit ihrer Zeit (z. B. durch die Teilnahme an Umfragen) und nicht mit ihrem Geld bezahlen. Beim Betrieb ihrer Internetknotenpunkte in ländlichen Gebieten stellte Erik fest, dass es in ländlichen Mini Grids überschüssige Energie gibt. Daraufhin entwickelte er Gridless, das als Käufer der letzten Instanz für erneuerbare Mini Grids fungiert. Gridless hat eine flexible Nachfrage, die für Daten und Blockchain genutzt wird. Hydrobox hat mit Gridless ein Stromabnahmevertrag in USD mit einem Mindestpreis und einer variablen Vergütung, die auf den von Gridless erzielten Einnahmen basiert.

Safaricom ist das führende kenianische Mobilfunkunternehmen. Safaricom bietet 4G-Internet, das inzwischen in über 30 Bezirken Kenias verfügbar ist. Safaricom hat bereits 635 Standorte eingerichtet und nähert sich damit der Zahl von 1.000 4G-Stationen. Safaricom benötigt zuverlässige Energie für seine Sendetürme in der Region, in der Hydrobox tätig ist. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis 2030 Strom aus 100 % erneuerbaren Energien zu beziehen.

Die 16 Schulen und vier Krankenhäuser auf dem Land haben zwar einen geringeren Bedarf (5-20 kW), aber einen sehr großen Impact: Durch den Zugang zur Energie von Hydrobox können sie ihre Dienste ohne Unterbrechungen anbieten, ihre Betriebskosten senken und die Umstellung auf erneuerbare Energie schaffen. Bei den 300 Haushalten (1.500 Endverbraucher*innen) handelt es sich um Kunden, für die das nationale Netz nicht zugänglich, nicht zuverlässig genug oder aufgrund hoher Anschlussgebühren nicht erschwinglich ist.

Zuverlässigkeit und Klimaanpassungsfähigkeit

Die beiden Wasserkraftwerke können das ganze Jahr über (rund um die Uhr) stabil Strom produzieren.

Kiamahindu:

Das Kraftwerk Kiamahindu baut auf einer bestehenden Infrastruktur auf, um die Projektentwicklungskosten zu senken.

Im Kraftwerk Kiamahindu kommen drei umweltfreundliche, in Reihe geschaltete Turbinen vom Hersteller Turbulent mit einer Leistung von je 37 kW (Gesamtleistung 110 kW) zum Einsatz. Diese können Strom aus einem Fluss mit geringer Fallhöhe (der Höhenunterschied zwischen dem Punkt der Wasserentnahme und der Turbine) erzeugen, was in diesen Gebieten in Kenia üblich ist. Das Projekt wurde auf der Grundlage der Flussströmung konzipiert, die zu 90 % der Zeit zur Verfügung steht, so dass das ganze Jahr über eine stabile Stromerzeugung gewährleistet ist.

Gitwamba:

Das Gitwamba-Kraftwerk wurde als hybride Wasser- und Solarkraftwerkskonstruktion konzipiert. Dies liegt daran, dass die Durchflussmenge des Flusses in der Trocken- und in der Regenzeit sehr unterschiedlich ist. Das Solarsystem liefert in der Trockenzeit zusätzlichen Strom, während das Wasserkraftwerk in der Regenzeit zusätzliche Kapazitäten bereitstellt und den Kunden Tag und Nacht eine stabile Grundlast liefert. So wird das Beste aus beiden Welten kombiniert und die Auswirkungen des Klimawandels, der die Jahreszeiten unvorhersehbarer macht, gemildert.

 

Abbildung 2: Voraussichtliche Leistung des Gitwamba-Kraftwerks durch Solar- und Wasserkraft im Jahresverlauf.

Abbildung 3: Projizierte kombinierte Stromerzeugung des Kraftwerks Gitwamba über das ganze Jahr.

Das Gitwamba-Wasserkraftwerk hat eine Leistung von 170 kW. Die Wasserkraftkomponente hat eine installierte Leistung von 50 kW bei einem Auslegungsdurchfluss von 0,65 m3/s. Die Solarkomponente hat eine installierte Leistung von 150 kWp und eine Leistung von 120 kVA (120 kW).

Diese Kombination ermöglicht eine stabile elektrische Leistung über das ganze Jahr, unabhängig von der Trocken- oder Regenzeit.

Wasser ist der Ursprung allen Lebens und eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequelle. Bereits in der vorindustriellen Zeit wurde die Kraft des Wassers zur Energiegewinnung genutzt und heute stellt Wasserkraft die größte erneuerbare Energiequelle weltweit dar. Im Jahr 2020 lieferte die Wasserkraft ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung und war damit die drittgrößte Quelle nach Kohle und Erdgas.

Wie funktioniert eine Wasserkraftanlange?

Eine Wasserkraftanlange macht sich die Strömung von fließendem Wasser zunutze. Das Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz erklärt das Prinzip wie folgt: „Die kinetische und potenzielle Energie einer Wasserströmung wird über ein Turbinenrad in mechanische Rotationsenergie umgewandelt, die zum Antrieb von Maschinen oder Generatoren genutzt werden kann“. Zwei Hauptparameter bestimmen die Menge des erzeugten Stroms: die Wassersäule, also der Höhenunterschied zwischen dem Punkt der Wasserentnahme und der Turbine und die Durchflussmenge, die Wassermenge, die durch den Fluss fließt, gemessen in m3/s.

Welche Arten von Wasserkraftanlagen gibt es?

Man kann Wasserkraftanlagen nach verschiedenen Kriterien klassifizieren. Eine grundlegende Unterteilung kann nach Konfiguration vorgenommen werden: eine Anlage mit Damm und Stausee oder ohne. Wasserkraftwerke mit einem Damm und einem Stausee können Wasser über kurze oder lange Zeiträume speichern, um Nachfragespitzen zu decken. Wasserkraftanlagen ohne Dämme und Stauseen („Strömungskraftwerk“, „Run-of-River“) liefern geringere Strommengen und sind in der Regel so konzipiert, dass sie in einem Fluss betrieben werden können, ohne in dessen Strömung einzugreifen. Aus diesem Grund wird die Wasserkraft in kleinem Maßstab als eine umweltfreundlichere Option angesehen, da der Eingriff in die Natur möglichst gering gehalten wird.

Vorteile von Wasserkraft gegenüber anderen

In Gebieten, in denen ein geeigneter Fluss vorhanden ist, ist Wasserkraft in kleinem Maßstab eine sehr interessante Alternative zu Solar- und Windenergie, da sie rund um die Uhr verfügbar ist. So können Wasserkraftwerke kontinuierlich Strom liefern, ohne dass Strom in Batterien gespeichert werden muss, was für industrielle Abnehmer wie Fabriken oder stromintensive IT-Anwendungen kostspielig und oft technisch unmöglich ist. Die kontinuierliche Produktion der Wasserkraft stabilisiert auch die nationalen Stromnetze mit einer Grundlastproduktion, die intermittierende Energiequellen wie Sonne und Wind ausgleicht und so ein stabiles nationales Netz gewährleistet.

Die beiden Wasserkraftanlagen von Hydrobox – Dezentralisierte Energie mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt

Die innovativen Wasserkraftanlagen von Hydrobox zeichnen sich durch ein hohes Maß an Standardisierung aus: die Anlagen sind voll ausgestattet und die Turbinen werden in Belgien vorgefertigt, sodass die Installation vor Ort vereinfacht wird.

Das Gitwaba-Wasserkraftwerk besteht aus einer Querstromturbine und einem dreiphasigen Synchrongeneratoren für den Einzel- und Parallelbetrieb. Außerdem ist sie mit Solarpaneelen ausgestattet, um in der Trockenzeit zusätzliche Kapazität bereitzustellen.

Das Kiamahindu-Wasserkraftwerk ist mit drei hintereinander angeordneten Turbinen ausgestattet.

Beide Wasserkraftanlagen sind  mit intelligenten Sensoren und Fernverwaltungsfunktionen ausgestattet, die folgende Vorteile bieten:

  • Fernüberwachung: Wasserstände, Temperaturen, Turbinendrehzahl, Ventilstellung der Turbine, elektrische Ausgangsparameter
  • Automatische Wasserstandsregelung: hydraulische Steuerung der Turbinenventile und der Hydraulikaggregate in Abhängigkeit vom aktuellen Wasserstand
  • Automatisches Steuerungssystem mit Touchscreen für die Vor-Ort-Steuerung des Kraftwerks, die Spannungsregelung und die Synchronisation mit dem Netz
  • Fernsteuerungsmöglichkeit: Starten & Stoppen der Anlage, Öffnen & Schließen der Turbinenventile, Umschalten der Betriebsart (manuell/automatisch)
  • Tägliche Berichte und Alarmfunktionen

Des Weiteren legt Hydrobox viel Wert darauf, möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt zu haben. Die Anlage ist deshalb nach dem Prinzip des Strömungskraftwerks („Run-of-River“) konzipiert, das sicher stellt, dass der natürliche Flusslauf nicht durch den Bau eines Staudamms beeinflusst wird. Nur ein Teil des Flusses wird für die Stromerzeugung abgetrennt (was eine ausreichende ökologische Strömung gewährleistet) und fließt einige hundert Meter später wieder in den Fluss zurück (keine Wasserentnahme). Ein feinmaschiger Rechen verhindert, dass Fische in den Einlauf gelangen und sich in der Querstromturbine verfangen können. Die Turbine von Turbulent ist eine umweltfreundliche Turbine, da sie es Fischen und anderen Flussbewohnern ermöglicht, die Turbine unbeschadet zu passieren.

Hydrobox

Abbildung eines Run-of-River-Systems (Strömungskraftwerk)

Zu Beginn jedes Projekts wird eine detaillierte Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung durchgeführt, das Unternehmen verfügt über ein System zur Überwachung der ökologischen und sozialen Auswirkungen und das Projekt wird jedes Jahr vom Umweltministerium geprüft. Dadurch wird ein minimaler ökologischer Fußabdruck gewährleistet. 

Die Wasserkraftanlage vereint damit viele Vorteile gegenüber anderen, traditionellen Wasserkraftanlagen: Durch die Standardisierung und das smarte Design können Zeit und Kosten gesenkt werden. Das Run-of-River Prinzip ohne Damm hält die ökologischen Auswirkungen gering. Die Anlagen sind besser zu skalieren als einzelne Haushaltssysteme und leichter zu realisieren als große und komplexe Infrastrukturprojekte. Außerdem haben die Wasserkraftanlagen lange Lebensdauern (bis zu 30 Jahre).

Hydrobox hat eine Podcast-Serie mit Raf Stevens und Tito Monako erarbeitet:

„Wir haben diese Initiative entwickelt, weil unsere Gemeinschaft von Investor*innen und Unterstützer*innen immer weiter wächst und weil unsere bestehenden Investor*innen uns immer wieder sagen, dass das, was wir sind und wofür wir stehen, der Hauptgrund ist, warum sie in uns investieren.

Über den afrikanischen Kontinent sind viele Geschichten erzählt worden – einige positive, aber auch viele weniger positive.

Mit diesem Podcast möchten wir unsere Leidenschaft und unseren Optimismus über Afrika, soziales Unternehmertum und erneuerbare Energien als Hebel zur Verbesserung der Welt teilen.

Wir hoffen, dass diese Geschichten die Ansichten einiger Menschen verändern und andere inspirieren können. Gemeinsam sind wir stärker – Tuko Pamoja.“

Spotify-Link: https://open.spotify.com/show/1uZNlGoyNqxIdcllYxusbF?si=CnT3b6XZQoWFYG3hbxQ_5w

Auch zugänglich über: https://rss.com/podcasts/tuko-pamoja-hydrobox-podcast/

Das erste  Webinar zum zweiten Projekt von Hydrobox fand am 26.04.2023 um 18 Uhr über Zoom statt. Mitgründer und CEO Thomas Poelmans stellte das Unternehmen und das Projekt vor und beantwortete die Fragen der Teilnehmer*innen. Sie können die Aufzeichnung hier ansehen.

Unsere Mission ist es, positive Auswirkungen zu erzielen, indem wir Menschen stärken und Gemeinschaften durch nachhaltige Elektrizität transformieren. Wir tun dies, indem wir alle Facetten einer Gemeinschaft durch ein innovatives Geschäftsmodell und innovative Technologie elektrifizieren und sicherstellen, dass unsere Kunden von zuverlässigem, erschwinglichem und grünem Strom profitieren. Dies wiederum hilft ihnen, ihr Geschäft auszubauen und ihren Lebensstandard zu verbessern. Die Unterstützung unserer Kampagne mit bettervest hilft uns dabei, Unternehmen und Haushalte in Kenia zu stärken, das Land auf Ökostrom umzustellen und eine positive finanzielle Rendite zu erzielen. Das ist eine Investition in die Menschen, den Planeten und den Profit.
Thomas Poelmans & John Magiro
Geschäftsführer & Technischer Leiter von Hydrobox

Der Darlehensnehmer und Länderprofil

Hydrobox NV
Ulensstraat 86, Box 6 Makani
1080 Sint-Jans-Molenbeek
Belgien

Kontakt:
+32 498 610833 info@hydrobox.africa
www.hydrobox.africa

Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt)
Falkstraße 5
60487 Frankfurt

Kiamahindu Power Station Ltd
Building: Karen Office Park Hemingways Building
Langata Road
Nairobi, Kenia

Gitwamba Power Station Ltd PO Box 306-00502 Karen Office Park Hemingways Building Langata Road Nairobi, Kenia

Thomas Poelmans, Gründer und Geschäftsführer von Hydrobox, war früher Leiter der Deloitte-Beratungsabteilung für Afrika in Belgien, wo er für einen Dienstleistungsbereich verantwortlich war, der Finanzprüfungen, Due-Diligence-Prüfungen, Betrugsermittlungen und Projektmanagementunterstützung in ganz Afrika anbot. Nach seiner Zeit bei Deloitte begann er als Unternehmer in Afrika zu arbeiten.

Im Jahr 2012 war er einer der Initiatoren von WorldLoop, wo er die Gründung von 15 E-Müll-Recyclingunternehmen in ganz Afrika unterstützte. Im Jahr 2015 war er Mitbegründer von NAMé Recycling, einem in Kamerun und Gabun tätigen Kunststoffrecyclingunternehmen. Im Jahr 2018 gründete er Hydrobox.

John Magiro, technischer Leiter von Hydrobox, wuchs in einem kleinen Dorf in Murang’a Kenia auf, etwa 3 Autostunden von der Hauptstadt Nairobi entfernt. In seiner Kindheit hatte niemand in seiner Gemeinde Strom. Der nächstgelegene Strommast war 15 km entfernt.  Nachdem er gesehen hatte, wie sich seine Mutter abmühte, beschloss er, sein erstes Mikro-Wasserkraftwerk mit Alltagsgegenständen zu bauen. Sein Talent wurde schnell bemerkt, sodass er die Technologie ausbauen und professionalisieren konnte, indem er ein Wehr baute, das das Wasser zu einer Turbine leitet und Strom erzeugt. 

John ist der Gewinner des Switch Africa Green – Seed Award 2016, des East Africa Hub Grant 2017, des WWF Africa Youth Awards 2017, des EDF Pulse Africa Award (2019) und des Business Daily Top 40 under 40 Award (2020).

Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt): Emittent und Darlehensnehmer

Die Zweckgesellschaft Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) hat ihren Sitz in Deutschland und tritt bei diesem Projekt als Emittent und Darlehensnehmer auf. Die Aufgabe dieser Zweckgesellschaft ist es, das gesammelte Geld der Crowdinvestor*innen als Projektdarlehen an die zwei Projektinhaber vor Ort Kiamahindu Power Station Ltd und Gitwamba Power Station Ltd weiterzuleiten. Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) übt während der gesamten Laufzeit des Darlehens keine weiteren Geschäftstätigkeiten aus. Gesellschafter und Geschäftsführer der Afrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt) sind von den Projektinhabern und Hydrobox unabhängig.

Kiamahindu Power Station Ltd und Gitwamba Power Station Ltd: Projektgesellschaften in Kenia

Bei den beiden Projektgesellschaften Kiamahindu Power Station Ltd und Gitwamba Power Station Ltd handelt es sich um zwei 100% Tochterunternehmen von Hydrobox Projects BV. Die beiden Firmen haben ihren Sitz in Kenia und fungieren als Projektgesellschaften, die die Wasserkraftanlagen betreiben.

Hydrobox Projects BV: Projektentwickler und Anteilseigner von Kiamahindu Power Station Ltd und Gitwamba Power Station Ltd

Das Unternehmen Hydrobox Projects BV wurde 2019 gegründet und hat seinen Sitz in den Niederlanden. Es ist Anteilseigner an den lokalen Projektgesellschaften wie Kiamahindu Power Station Ltd und Gitwamba Power Station Ltd (100%ige Muttergesellschaft) und ist verantwortlich für die Projektentwicklung und den Bau der Anlagen.

Hydrobox NV: Holding-Gesellschaft und Entwickler der Wasserkraftanlagen

Hydrobox NV ist eine Holding-Gesellschaft, die 2018 in Belgien gegründet wurde. Sie ist Muttergesellschaft von Hydrobox Projects BV (100% Anteilseigner).

 

Es ist empfehlenswert sich bei Investitionsentscheidungen vorab über den Projektstandort, insbesondere das Land, in dem das Projekt umgesetzt wird, zu informieren. Um sich einen Überblick zu schaffen, stellen folgende Indikatoren einen hilfreichen Ausgangspunkt bei der eigenständigen Recherche dar. Die Informationen wurden im März 2023 aus den entsprechenden Datenquellen abgerufen und werden ohne Gewähr veröffentlicht.

INDIKATORBEWERTUNG KENIA
Euler Hermes RankingEuler Hermes hat das Risiko der Nicht-Zahlung von kenianischen Unternehmen mit „sensitive risk“ bewertet und auf einer Skala von AA bis D mit C gerated (Quellen: Euler Hermes Country Risk Map)
OECD KlassifizierungDie OECD klassifiziert das allgemeine Länderrisiko Kenias auf einer Skala von 0 (geringes Risiko) bis 7 (hohes Risiko) mit 7 (Quellen: OECD Country Risk Classification und OECD Ranking 2023).
Korruptionsindex (Transparency International)Der Korruptionsindex, der von Transparency International veröffentlicht wird und auf einer Basis von 0 (hohes Maß an Korruption) – 100 (keine wahrgenommene Korruption) bemessen wird, liegt in Kenia bei 32 (Quelle: Transparency International 2022).
Commercial Bank Prime Lending RateDie Commercial Bank Prime Lending Rate zeigt auf, welchen Durchschnitt an annualisierten Zinsraten lokale Geschäftsbanken ihren kreditwürdigsten Kunden für neue Kredite in der Landeswährung berechnen. Bei Kenia lag die Commercial Bank Prime Lending Rate im Februar 2023 bei 13,06% (Quelle: Trading Economics 2023).
Kreditwürdigkeit (Moody’s)Moody’s hat die Kreditwürdigkeit von kenianischen Staatsanleihen auf einer Skala von AAA bis D mit B2 bewertet und somit als spekulativ eingestuft (Quelle: Trading Economics 2023)
Devisenmarkt (Bundesbank)In den letzten fünf Jahren ist der Devisenpreis für den Euro in Kenia gestiegen, vor fünf Jahren lag der Preis bei 125,02 Kenia-Shilling, vor einem Jahr bei 127,65 und heute liegt der Preis bei 133,93 Kenia-Shilling (Quelle: Bundesbank 2023).

Eckdaten

DarlehensnehmerAfrika Emissions 1 UG (haftungsbeschränkt)
AnlagetypNachrangdarlehen
DarlehensvolumenEUR 1.078.000
Laufzeit8 Jahre
Rendite6,5% p.a. (7,5% p.a. bei einer Investition innerhalb der ersten 4 Wochen)
Tilgung und Zinszahlungannuitätisch

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