Die Vermögensanlage im Überblick

Mehr als Clean Cooking!

Mit diesem Projekt gelingt dem preisgekrönten indischen Unternehmen Greenway Appliances eine einzigartige Verknüpfung von Armutsbekämpfung, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und innovativer Finanzierung. Durch die effiziente und innovative Nutzung von CO2-Zertifikaten wird der Kaufpreis der von Greenway hergestellten Cooking Stoves auf ein Niveau gedrückt, das auch für die armen Bevölkerungsschichten in Sambia erschwinglich ist. Der Zugang zu sauberen Kochherden spart den Familien (insbesondere den Frauen) Zeit beim Sammeln von Brennstoff und beim Kochen, senkt die Brennstoffkosten, trägt zu einer besseren Gesundheit und damit zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Das Projekt ist daher ein Beispiel für Entwicklungshilfe, aus der alle Beteiligten nachhaltigen Nutzen ziehen!

Bedarf an sauberem Kochen in Sambia

83% der sambischen Haushalte kochen auf traditionellen Drei-Steine-Feuervarianten mit fester Biomasse als Brennstoff. Der Rauch solcher Brände ist nicht nur gefährlich für die Gesundheit der Familien, sondern trägt auch erheblich zu den globalen Kohlenstoffemissionen bei. Darüber hinaus werden in Sambia über 80% der zum Kochen verwendeten Biomasse nicht nachhaltig geerntet, d.h. es kommt zur Erschöpfung der lokalen Forstressourcen. Dies führt zu Einkommensverlusten im Zusammenhang mit der Agroforstwirtschaft (~ 45% Abhängigkeit von Arbeitskräften) und mit dem Tourismus (~ 7% des BIP), da Sambias Nationalparks die Hauptanziehungspunkte für Touristen sind.

Internationaler Emissionshandel

Durch die Nutzung der Kochherde werden CO2-Zertifikate erzeugt, welche an Käufer verkauft werden, die diese zur Einhaltung der Vorschriften oder zu freiwilligen Zwecken erwerben müssen. Die Zertifikate sind dabei von UNFCCC (United Nations Convention on Climate Change) zertifiziert. Der Emissionshandel ist von strengen internationalen sowie regionalen Regulierungen geprägt und in manchen Ländern werden Unternehmen weitaus höhere CO2- Auflagen und -Abgaben auferlegt als in anderen. Dies führt zu einer hohen Nachfrage nach CO2 Zertifikaten und höheren Preisen für diese verglichen mit anderen Märkten.

Nachhaltige Entwicklung

Durch dieses Projekt wird die humanitäre sowie infrastrukturelle Entwicklung in Sambia vorangetrieben. Die Nutzung eines Kochherds reduziert das Roden und Einsammeln von Brennholz um etwa zwei Drittel. Im Durchschnitt rettet ein Kochherd im Jahr somit 5,6 Bäume vor der Abholzung, spart 2,78 Tonnen CO2 ein und lässt einen Menschen rund 304 produktive Arbeitsstunden gewinnen. Hinzu kommt die erhebliche Verringerung der Rauchentwicklung in Innenräumen, die die Gesundheit gefährden. Darüber hinaus wird den Frauen zusätzliche Zeit für produktive, Freizeit- und Bildungsaktivitäten eingeräumt, um ihre Chancen zu erhöhen. Das innovative Projekt zielt darauf ab, die miteinander verknüpften Probleme der Armut, der Erschöpfung natürlicher Ressourcen, der Gesundheit und der globalen Kohlenstoffemissionen zu lösen, indem es Tausenden von Haushalten im Land sauberes Kochen ermöglicht.

Erfolgsunternehmen

Seit der Gründung im Jahre 2011 hat Greenway Appliances mehr als 900.000 Kochherde in Indien hergestellt und an Einzelkunden verkauft und wuchs dank einer klaren Strategie zu einem Unternehmen mit 130 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen heran. Greenway ist ein gesundes und professionell geführtes Unternehmen, dass sich in den letzten Jahren ein solides Eigenkapitalpolster erwirtschaftet hat. Für die Erschließung neuer Schwellenmärkte hat Greenway einen kreatives Geschäftsmodell entwickelt, das sich die günstigen Bedingungen des Markets für CO2-Zertifikate zu Nutze macht, um der ärmeren Bevölkerung in Sambia den Kauf seiner nachhaltigen Kochherde zu ermöglichen.

UN Entwicklungsziele

SDG 5
SDG 13

UK aid logo

 

Großartige NeuigkeitenUK aid unterstützt Greenways Crowdfunding-Kampagne!

Bettervest freut sich sehr zu verkünden, dass wir für dieses Projekt eine strategische Investition in Höhe von 20.000€ von UK aid durch das Crowd Power Programm von Energy 4 Impact gesichert haben.

Die gemeinnützige Organisation Energy 4 Impact hilft Unternehmen und Märkten dabei, Zugang zu Energie in Afrika zu schaffen und damit die Lebensqualität von Millionen von Menschen zu verbessern.

Wir freuen uns mit unserem neuen Partner den Zugang zu sauberer und erschwinglicher Energie voranzutreiben und dadurch Armut zu bekämpfen. Der Fokus auf die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ist eine weitere Gemeinsamkeit, die bettervest mit UK aid teilt. Es freut uns sehr, Ihnen auch in Zukunft nachhaltige Impact Investing Möglichkeiten gemeinsam mit unserem Partner anzubieten!

 

E4I logo

Projektbeschreibung

In Sambia wird Holz auf ineffiziente Art und Weise an traditionell offenen Feuerstellen zum Kochen verwendet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation verursacht die Inhalation von Rauch beim Kochen auf offenem Feuer jedes Jahr 3,8 Millionen vorzeitige Todesfälle weltweit. Ein Großteil der Menschen in Sambia, überwiegend Frauen, verwenden Feuerholz als Energiequelle, dessen Verbrennung gesundheitsschädliche Emissionen freisetzt. Aus Mangel an Alternativen geben Haushalte viel Geld für den Erwerb von fossilen Brennstoffen, wie z.B Holzkohle, aus und verwenden diese zum Kochen. Zudem werden, um der Nachfrage gerecht zu werden, ganze Wälder abgeholzt.

Das Ziel dieses Projektes ist es, einen langfristigen und weitreichenden Wandel beim Thema sauberes Kochen in Sambia zu erreichen. Greenway Appliances hat sich, aufgrund der hohen Verwendung von Biomasse beim Kochen, für Sambia als Vertriebsland entschieden. Die gesundheitsschädlichen Feuerstellen sollen vor allem im ländlichen Raum durch den ausgezeichneten und effizienten Kochherd, den „Greenway Jumbo Stove“, ersetzt werden. Vorab wurde der Kochherd bereits hinsichtlich seiner Anwendung und Akzeptanz erfolgreich vor Ort getestet. Als Konzeptnachweis wurden bereits 15.000 Kochherde in Sambia verkauft. Die Verteilung und Datenerhebung läuft über ein Netzwerk von 21 Organisationen und Community Awareness Agents. Diese entscheidenden Faktoren bieten Greenway Appliances die Möglichkeit das Projekt detailliert zu skalieren und eine hohe Wirkung zu erzielen.

Das in Indien ansässige Unternehmen Greenway Appliances zielt darauf ab, dass die Kochherde für sambische Endkunden finanzierbar sind. Umgesetzt werden soll dies durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten, die durch den Vertrieb der Kochherde generiert werden. Der Endpreis eines Kochherdes soll somit auf eine Summe zwischen 5 und 50 Kwacha (0,25€ und 2,45 €) je nach Gebiet und Zahlungsplan festgelegt werden können, welchen die Endkunden in Raten abbezahlen.

 

SPV (Special-Purpose-Vehicle) Struktur: Für die Crowdfunding-Kampagne auf bettervest hat Greenway Appliances ein sogenanntes „Special-Purpose-Vehicle“ (auf Deutsch „Zweckgesellschaft“) namens SDG 13 Ventures Pte. Ltd. in Singapur gegründet. Dieses fungiert bei diesem Projekt als Darlehensnehmer und leitet das eingesammelte Kapital in Form eines weiteren Nachrangdarlehens an seine Partnergesellschaft („Partner“) weiter. Der Partner kauft wiederum die Kochherde bei Greenway Appliances ein. SDG 13 ist verantwortlich für den Vertrieb und die Vermarktung der Kochherde an die Endverbraucher in Sambia. Das SPV wird keine weiteren Darlehen als die der bettervest Investoren aufnehmen.

Aufteilung der Kosten: Die Gesamtkosten des Projekts werden von verschiedenen Beteiligten finanziert: Das bettervest-Darlehen deckt 43,8% der Kosten, Greenway trägt 43% bei und der Partner 13,2%.

Emissionshandel: Durch den Verkauf der Kochherde an die Bevölkerung in Sambia werden CO2-Zertifikate erzeugt, welche an einen Partner abgetreten werden. Dieser hat mit einem solvablen Großunternehmen einen langfristigen Kaufvertrag mit festgelegten Mindestpreisen geschlossen. Der Partner zahlt nach Verkauf der Zertifikate einen Großteil der Erlöse über eine Vermittlergebühr an SDG 13.

Bürgschaft: Greenway Appliances, die Muttergesellschaft in Indien, verfügt über ein sehr solides Eigenkapitalpolster (Verschuldungsgrad: 26%). Über eine Bürgschaft stellt die Muttergesellschaft dieses Polster explizit auch ihrer Tochtergesellschaft SGD 13 zur Verfügung.

Der für einen mobilen Kochherd sehr handliche „Greenway Jumbo Stove“ besteht aus einer Stahl-, Aluminium-Leichtbaukonstruktion. Diese fasst bis zu 40 Kilogramm Ladekapazität und kann mit fast allen Biomassenbrennstoffen wie vorrangig Holz, aber auch Trockenmist, Ernteabfällen, Kokosnussabfällen und Bambus, befeuert werden. Der geometrische Aufbau des Produkts setzt sich aus einer inneren und äußeren Wand zusammen. Gezielt platzierte Bohrungen und Luftspalte sowie ein Unterbau in der Brennstoffkammer sorgen dafür, dass sich die Luftzufuhr während der Benutzung so effizient wie möglich gestaltet. Dies hat zur Folge, dass die Hitze im Kochherd konstant sowie einfach regulierbar bleibt und somit ein ideales Kochen ermöglicht wird. Der Jumbo Stove vermindert die toxische Raucherzeugung gegenüber einem offenen Feuer um 70 %. Des Weiteren wird das benötigte Brennstoffmaterial um zwei Drittel verringert.

 

Cookstove Jumbo

 

 

 

Die Einführung der effiziente Kochherde wird zu messbaren positiven Veränderungen in Bezug auf Gesundheit, Umwelt und Verringerung der körperlichen Arbeitsbelastung in den Kommunen führen und das Leben der Menschen vor Ort deutlich erleichtern. Darüber hinaus trägt Greenway Appliances mit seinem innovativen Geschäftsmodell aktiv zu 3 nachhaltigen Entwicklungszielen der UN bei.

Durch das Verwenden des „Jumbo Cookstoves“ muss erheblich weniger Zeit für das Sammeln von Feuerholz aufgewandt werden. Dies verringert die tägliche Arbeitsbelastung der Familien, insbesondere der Frauen, und bietet alternative Möglichkeiten für die wirtschaftliche und persönliche Gleichstellung der Geschlechter (Ziel 5). Kochen und Heizen mit festen Brennstoffen auf offenen Feuerstellen oder mit traditionellen Öfen führt, wie bereits beschrieben, zu einer hohen Luftverschmutzung in Innenräumen. Der entstehende Rauch, welcher sich in den Räumen staut, enthält eine Reihe von gesundheitsschädigenden Schadstoffen, wie z.B. kleine Partikel und Kohlenmonoxid. Durch den brennstoffeffizienten Ofen werden weniger toxische Partikel emittiert, was auf den Rückgang der insgesamt verbrannten Biomasse, die Erhöhung des Wirkungsgrades der Biomasseverbrennung und eine erhöhte Feuertemperatur zurückzuführen ist. Der Herd bietet somit eine weitaus sichere und modernere Methode zur Verbrennung von Biomasse zum Kochen (Ziel 7). Des Weiteren trägt er dazu bei Verbrennungsverletzungen sowie Rauchvergiftungen, insbesondere bei Kindern, im Haushalt der Familie zu verringern. Das zum Funding ausgeschriebene Projekt wird einen langfristigen und sicheren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in Sambia leisten.

Aufgrund der hohen Effizienz des „Jumbo Stove“, wird das Projekt dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen Sambias erheblich zu reduzieren. Des Weiteren verringert es die Vernichtung sambischer Wälder und unterstützt die Erhaltung der bestehenden natürlichen Waldökosysteme und Lebensräume für Wildtiere. Der Schutz der bestehenden Wälder gewährleistet die Erhaltung von Wassereinzugsgebieten, welche den Wasserspiegel regulieren und Sturzfluten verhindern (Ziel 13). Durch die Benutzung eines Kochherdes werden im Durchschnitt pro Jahr 5,6 Bäume vor der Abholzung gerettet. Des Weiteren kann in diesem Zeitraum die Erzeugung von 2,78 Tonnen CO2  verhindert werden. Diese Werte multipliziert mit den hohen Absatzzahlen von Greenway Appliances treiben den Klimaschutz in Sambia erheblich voran.

Das Gesamtvolumen dieses Projekts beläuft sich auf 1,85 Millionen Euro und soll die Produktion und den Vertrieb von 100.000 Kochherden in Sambia finanzieren. Es wird schrittweise in mehreren Tranchen über bettervest finanziert.

In diesem ersten Projekt sollen 337.000 € (inkl. bettervest Listing- und Treuhandgebühr) finanziert werden. Mit dem Darlehen wird der Kauf, der Vertrieb und die Vermarktung von Greenway Appliances Jumbo Stove finanziert. Darlehensnehmer ist das eigens für das Funding in Singapur gegründete SPV SDG 13 Ventures PTE. LTD. Dieses leitet das eingesammelte Kapital an seinen Partner  in Form eines weiteren Nachrangdarlehens weiter, welcher wiederum die Kochherde von Greenway Appliances erwirbt. SDG 13 übernimmt die Kosten für den Vertrieb und die Vermarktung der Kochherde an die Endverbraucher in Sambia. Der Partner wird der Eigentümer aller durch den Verkauf der Kochherde erzeugten CO2-Zertifikate, welche an einen vorab festgelegten Käufer verkauft werden, mit dem bereits Verträge  geschlossen sind. Von diesen Einnahmen gibt der Partner einen Großteil an SDG über eine vertraglich vereinbarte Vermittlergebühr weiter mit denen die Rückzahlung an die Investoren erfolgen wird.

Die Laufzeit des Darlehens beträgt 4 Jahre und weist eine jährliche Verzinsung von 6,5% für die Crowd-Investoren auf. Investoren, welche innerhalb der ersten zwei Wochen in das Projekt investieren, erhalten zusätzlich einen Early-Bird-Bonus in Höhe von 0,5% (insgesamt also 7%). Die Fundingschwelle liegt in diesem Projekt bei 50.000 €, wird nur diese Summe erreicht, so wird der Emittent den Differenzbetrag durch vorhandene Eigenmittel decken und das Projekt durchführen.

Das Webinar zum Projekt von Greenway fand am Dienstag, den 25.08.2020, um 17 Uhr statt. Das Video zum Webseminar mit den Gründern Neha Juneja (CEO) und Ankit Mathur (CTO) finden Sie hier.

Greenway stellt sich vor

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Der Darlehensnehmer

SDG 13 Ventures Pte. Ltd.
100 Peck Seah Street #10-18
PS100 Singapur
(079333) Singapur

Greenway Grameen Infra Private Limited
#501-502, Plot No, 522, CTS No.F/355, Makani Centre, 35th Road, T.P.S. III Bandra, Mumbai, Indien

Kontakt:
+ 9744413640
contact@greenwayappliances.com
www.greenwayappliances.com

Greenway Appliances, das 2011 von Neha Juneja und Ankit Mathur gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt Produktlösungen mit Sofortwirkung für Verbraucher in Entwicklungsländern anzubieten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Mumbai entwirft, produziert und vertreibt hocheffiziente Kochherde, welche mit einem patentierten Luftinduktionsmechanismus fungieren. Dieser gewährleistet eine saubere Verbrennung des festen Biomassenbrennstoffs, welcher überwiegend Holz ist.

Bis heute hat Greenway Appliances mit verschiedenen Partnern und Mikrofinanzinstitutionen mehr als 900.000 Kochherde an Einzelkunden in Indien verkauft und wuchs dank seiner klaren Strategie zueinem Unternehmen mit nunmehr 130 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen heran. Durchgezielte Reinvestition der gewonnen Einnahmen und erhaltenen Subventionen in Infrastruktur, Vertriebsnetzwerk und Produktionslinie gelingt es Greenway bis zu 40.000 Herde pro Monat zu produzieren. Mit diesem Projekt möchte das Unternehmen die Expansion auf dem afrikanischen Kontinent und insbesondere in der Region der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrikas vorantreiben, wo die Verbreitung sauberen Kochens weltweit zu den geringsten gehört.

Greenway Appliances wurde für sein Geschäftsmodell bereits mit mehreren Auszeichnungen geehrt. So erhielt das Unternehmen unter anderem 2017 den TIME Magazine Award (Indien): Startup Sustainability Pioneer als bestes Start-Up und 2014 den International Ashden Award für den Verkauf ihrer innovativen Kochherde. Zudem wurde Neha Juneja 2017 von Business Today zur Most Powerful Women in Business gekürt.

Für das Projekt wurde ein sogenanntes „Special Purpose Vehicle“ (auf Deutsch Zweckgesellschaft) gegründet. Dieses fungiert bei diesem Projekt als Darlehensnehmer.

Zahlen, Fakten und weitere Informationen

Im Kampf gegen den Klimawandel ist vor allem eines wichtig: Die Reduzierung der Treibhausgase, auch als CO2 bekannt, welche die Erderwärmung vorantreiben und das Ozonloch vergrößern. Um messbare und vor allem gewichtige Ergebnisse zu erzielen, einigte sich die Europäische Union 2003 auf ein Handelssystem, das sich auf Emissionen bezieht und diese nicht nur reduzieren, sondern auch aufwiegen soll. Der Emissionshandel sieht eine begrenzte Menge an erlaubten Emissionen für jedes Unternehmen vor. DieseEmissionsberechtigungen wurden mit der Einführung, am 1. Januar 2005, den Unternehmen kostenlos zugeteilt. Das marktwirtschaftliche Instrument ist somit der Handel mit Rechten zum Ausstoß von Treibhausgasen. Sollen diese übertreten werden, muss eine finanzielle Ausgleichszahlung geleistet werden Diese kommt Maßnahmen zugute, die gegen den Klimawandel gerichtet sind. Hat ein Unternehmen seine Emissionen reduziert, so kann es die überzähligen Zertifikate entweder für künftige Zwecke behalten oder an ein anderes Unternehmen verkaufen, welches Zertifikate benötigt. Um die Funktionsweise des Systems zu gewährleisten, muss die Menge der zugeteilten Emissionsberechtigungen geringer sein als die prognostizierten Emissionen. Nur so entsteht auf die Verursacher Druck, ihreEmissionen zu senken.

Ziel des Emissionshandels ist die Förderung der privaten Klimafinanzierung, indem teilnehmenden Unternehmen Anreize für Projekte geboten werden, die der Reduzierung von Treibhausgasemissionen dienen. Dies begünstigt Industrie- (Treibhausgasemissionen) und Entwicklungsländern (Wirtschaftswachstum) zugleich. Beispielhaft an diesem Projekt zu sehen.

Es ist empfehlenswert sich bei Investitionsentscheidungen vorab über den Projektstandort, insbesondere das Land, in dem das Projekt umgesetzt wird, zu informieren. Um sich einen Überblick zu schaffen, stellen folgende Indikatoren einen hilfreichen Ausgangspunkt bei der eigenständigen Recherche dar. Die Informationen wurden im März 2020 aus den entsprechenden Datenquellen abgerufen und werden ohne Gewähr veröffentlicht.

INDIKATORBEWERTUNG Sambia
Euler Hermes RankingEuler Hermes hat das Risiko der Nicht-Zahlung von sambischen Unternehmen mit „sensitive“ bewertet und auf einer Skala von AA bis D mit gerated (Quellen: Euler Hermes Country Risk Map).
OECD KlassifizierungDie OECD klassifiziert das allgemeine Länderrisiko Sambias auf einer Skala von 0 (geringes Risiko) bis 7 (hohes Risiko) mit (Quellen: OECD Country Risk Classification und OECD Ranking 2019).
Korruptionsindex (Transparency International)Der Korruptionsindex, der von Transparency International veröffentlicht wird und auf einer Basis von 0 (hohes Maß an Korruption) – 100 (keine wahrgenommene Korruption) bemessen wird, liegt bei Sambia bei 35 (Quelle: Transparency International 2018). 
Commercial Bank Prime Lending RateDie Commercial Bank Prime Lending Rate zeigt auf, welchen Durchschnitt an annualisierten Zinsraten lokale Geschäftsbanken ihren kreditwürdigsten Kunden für neue Kredite in der Landeswährung berechnen. Bei Sambia liegt die Commercial Bank Prime Lending Rate bei 15,5% (Quelle: Central Intelligence Agency 2017).
Kreditwürdigkeit (S&P)S&P hat die Kreditwürdigkeit von sambischen Staatsanleihen auf einer Skala von AAA bis D mit CCC+ bewertet und somit als stabil eingestuft (Quelle: Trading Economics 2018).
Devisenmarkt (Bundesbank)In den letzten fünf Jahren ist der Devisenpreis für den Euro in Sambia gestiegen, vor fünf Jahren lag der Preis bei 8,16 sambischen Kwacha und vor einem Jahr bei 12,48. Ende September 2019 lag der Preis bei 14,32 sambischen Kwacha (Quelle: Bundesbank 2019).
Unser Projekt in Sambia ist eine mehrjährige Intervention, die Familien Zugang zu sauberen Kochherden verschafft und darüber hinaus messbare Fortschritte für eine bessere Gesundheit der Familien, Zeit- und Geldeinsparungen für die Nutzer und eine Verringerung der Treibhausgasemissionen für uns alle bringt. Wir freuen uns, mit bettervest zusammenzuarbeiten, die uns geholfen haben, die für die Verwirklichung dieses Projekts erforderlichen Finanzmittel aufzubringen und uns einen alternativen Kanal zur Kapitalbeschaffung zur Verfügung gestellt haben.
CEO Neha Juneja
Neha Juneja
Geschäftsführerin von Greenway Appliances

Eckdaten

DarlehensnehmerSDG 13 Ventures Pte. Ltd.
AnlagetypNachrangdarlehen
Darlehensvolumen337.000 EUR 
Laufzeit4 Jahre
Rendite6,5 % p.a. (7% p.a. bei einer Investition innerhalb der ersten zwei Wochen)
Tilgung und Zinszahlungannuitätisch

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