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Olusheno lässt die Sonne im Dunkeln scheinen

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In den vergangenen Monaten haben 543 bettervestoren die Olusheno Sales & Distribution Ltd. bei der Erfüllung ihrer Mission unterstützt. Das Social Business hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten 5 Jahren 250.000 Familien in und um Namibia mit Solarenergie zu versorgen. Bevor wir mit der dritten Finanzierungsrunde loslegen, wollen wir euch, der Crowd, über die bisherigen Fortschritte informieren. Wichtiger noch: Wir wollen euch zeigen, welche Wirkung eure “Crowd Power” erzielen konnte.

 

Namibia – Viel Sonne, wenig Strom

Olusheno bedeutet in der Nationalsprache Namibias “Elektrizität”, aber was Olusheno für die namibischen Familien in netzfernen Regionen wirklich bedeutet, ist für uns schwer nachvollziehbar. In Deutschland sind wir privilegiert. Strom ist reichlich vorhanden. Strom ist so selbstverständlich, dass Ausfälle in den Medien für Schlagzeilen sorgen und Menschen, die auf Strom verzichten, als exzentrische Außenseiter angesehen werden.

Ländliche Regionen Namibias dagegen weisen eine Elektrifizierungsrate von nur 34% auf (IEA, 2017). Die meisten Menschen genießen nicht mal den Luxus, auch nur eine Steckdose in ihren Häusern zu haben. Stattdessen sind sie auf gefährliche Paraffinlampen oder umweltschädliche Dieselgeneratoren angewiesen. Diese sind nicht nur gesundheits- und klimaschädlich, sondern kosten viel Zeit und Geld. Namibische Haushalte verbringen nämlich im Durchschnitt ganze 1,5 Stunden am Tag damit, Treibstoffe zu beschaffen (IEA, 2017).

Um die ländliche Elektrifizierung in Schwung zu bringen, hat sich die namibische Regierung ehrgeizige Ziele gesetzt: “50% der ländlichen Haushalte sollen bis 2020 zuverlässig mit Strom versorgt werden und 100% bis 2030” (IEA, 2017).  Trotz der gewaltigen staatlichen Subventionierung können sich viele ärmere Haushalte keine Netzanbindung leisten. Da mehr als eine Million Menschen noch immer keinen Zugang zum öffentlichen Netz haben und der Regierung nur zwei Jahre Zeit bleibt, um 16%-Punkte zu gewinnen, sind Unternehmen wie Olusheno, die dezentrale Solarlösungen an netzferne Kunden verkaufen, sehr wichtig.  Denn diese Technologien bekämpfen nicht nur die Energiearmut, sie schützen auch unser Klima.

 

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Katutura – ein Vorort von Windhoek.

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Das Team hinter dem Social Business

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Olusheno und Off-Grid-Solarlösungen

Während der ersten und zweiten Finanzierungsrunde auf unserer Plattform konnte Olusheno mehr als 410.000 € einsammeln. Diese Gelder nutzte das Unternehmen, um 2 Container mit Solar-Home-Systemen (SHS) nach Namibia zu importieren. Bereits 2.949 solcher Systeme hat Olusheno landesweit an netzferne Kunden verkauft (Stand: 22.11.2017). Das heißt, das Ziel der ersten Finanzierungsrunde wurde bereits übertroffen: die 2.190 Systeme, die im Juli finanziert wurden, haben bereits ein Zuhause gefunden!

Neben dem PV-Modul – sprich, der kleinen mobilen Solaranlage – verfügt jedes System zusätzlich über eine Batterie, die bis zu 17 Stunden Strom liefert und elektronische Geräte auflädt. Hinzu kommen jeweils ein kleines Radio, eine tragbare Taschenlampe und drei LED-Lampen, die zwölfmal heller sind als Kerosinlampen.

Wenn Immo Böhm und sein stets wachsendes Team diese Systeme an ländliche Kunden verkaufen, sind die Auswirkungen unmittelbar spürbar. Der beste Weg euch zu zeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen der Crowd, Olusheno und bettervest das Leben netzferner Menschen verändern kann, ist, die Endverbraucher direkt zu fragen. Zu diesem Zweck haben Maria Nangolo und Mathew Kashana ihre Reise der Elektrifizierung für uns geschildert.

 

Maria Nangolo

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Maria genießt ihre neuen LED-Lampen

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Maria ist 53 Jahre alt und lebt in Oshakati Emvululuko, der Oshana-Region im Norden Namibias. Sie kaufte im Juni 2017 ihr d.light D30 SHS und hat es eigenhändig installiert. Dank des hellen Lichts aus dem PV-Modul fühlt sie sich nachts in und außerhalb ihres Hauses sicher, denn sie kann jede Bewegung wahrnehmen. Da sie nun rund um die Uhr Strom beziehen kann, muss sie nicht mehr bezahlen, um in der Stadt ihr Handy aufzuladen. Auch Notrufe könnte sie nun Tag und Nacht abgeben. Anstatt ihr Handy als Radio zu nutzen und so die Batterie zu entleeren, kann sie über ihr neues Radio nun Musik und Nachrichten hören, wann immer sie will, sogar während sie ihr Handy benutzt. So ist sie immer mitten im Geschehen und weiß, was im ganzen Land und weltweit passiert.

Seitdem sie auf LED-Lampen umgestiegen ist, kann sie mit dem Geld, welches sie früher für den Kauf von Batterien für ihre chinesischen Lampen ausgeben musste, täglich Brot kaufen. Zudem müssen die Lampen in ihrem Haus nicht mehr geteilt werden: Jeder Raum hat seine eigene Lampe und jeder kann entscheiden, wann er sie ein- und ausschalten möchte. Darüber hinaus hat Maria keine Sorgen vor Stromschlägen, denn das SHS ist eine sichere Stromquelle.

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Die d.light-Anlage hat die Kluft zwischen den Reichen und den Armen, die in der gleichen Gesellschaft leben, aufgehoben, weil sie jetzt alle ihre Häuser mit einem einzigen Klick auf den Schalter hell erleuchten lassen können.” – Maria Nangolo

 

Mathew Kashawa

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Mathew hat 2 von 3 LEDs an den Außenwänden seines Hauses installiert.

 

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Alfred Otto Kashawa ist ein Rentner aus Omashaka Village in der Nähe von Ondangwa im Ovamboland, Nord-Namibia. Alfred war besorgt über die Sicherheit seines Sohnes Mathew, der allein in einer Hütte lebt. Trotz seiner mageren Regierungsrente konnte Alfred ein D30-Solarsystem für seinen Sohn kaufen. Dies war nur durch den eingebauten Rent-to-own-Mechanismus möglich, welcher Alfred erlaubt, das Gerät über 12 Monate zu finanzieren.

Der junge Mann, Mathew Kashawa, ist jetzt der stolze Besitzer des D30-Solarsystems. Zu seiner Sicherheit installierte er zwei der drei LED-Lampen außerhalb seiner Hütte. Das dritte ist ein willkommenes Licht innen, damit er keine Kerzen mehr braucht. Mathew schätzt auch die Tachenlampe sehr. Ihr Strahl ist sehr hell, eben ein echtes Sicherheitslicht. Mathew mag auch das Radio, vor allem den lokalen “Shipi FM” Radiosender. Wie Sie anhand der Bilder sehen können, kann es in Namibia sehr dunkel sein. In Nächten, in denen der Mond nicht scheint und ein paar Wolken das Leuchten des Sternenhimmels verdecken, kann es so dunkel sein, dass man buchstäblich die Hand nicht vor Augen sieht. Hier sind die Lichter eine willkommene Erleichterung. 

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Wertvolle Erkenntnisse

Wie bei jedem neuen Unternehmen sammelt Olusheno mit jedem Tag wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse. Dank des monatlichen Zahlungsplans können die meisten Kunden ihre Raten problemlos bezahlen. Kunden, die ihre Zahlungen nicht fristgerecht leisten, werden feststellen, dass ihr System bis zum Zahlungseingang aus der Ferne deaktiviert ist. Vorübergehende Zahlungssperren wie diese sowie das von Olusheno beauftragte Inkassobüro sorgen dafür, dass verspätete Zahlungen so gering wie möglich gehalten werden.

Um die Ausfallmargen weiter zu reduzieren und das Kundenerlebnis so nahtlos wie möglich zu gestalten, hat Olusheno eine Airtime City-Integration in das Preismodell integriert. Neben der mobilen Pay-as-you-go-Methode können Kunden nun auch an einem der landesweit 200 Airtime City-Automaten bezahlen. So sind die Systeme auch für diejenigen zugänglich, die kein Mobile Money-Konto besitzen. 

 

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Einer der vielen Orte, an denen Kunden ihr eigenes SHS von Olusheno kaufen können.

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Olusheno ist vor kurzem in ein neues Lager und Call Center umgezogen. Diese drei Frauen sind die neuesten Teammitglieder!

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Finanzierungsrunde #3

Nach dem Erfolg der ersten beiden Finanzierungsrunden wird Olusheno morgen seine neue Finanzierungskampagne starten. Auch hier strebt das Unternehmen eine Gesamtsumme von 209.400 € an, um weitere 2.160 Solar-Home-Systeme zu erwerben und diese in den ländlichen Gebieten Namibias zu vertreiben. Insgesamt werden die drei Projekte den CO2-Ausstoß um mehr als 2.700 Tonnen pro Jahr reduzieren und mindestens 6.400 Familien mit sauberer Energie versorgen.

Weitere Informationen findet ihr, wie immer, auf der Projektseite.

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