Die Anleihe im Überblick

Zukunftslösung

Eine clevere und klimaschützende Kopplung der Sektoren Energie und Verkehr: elektrische Busse des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sollen als mobile Speicher von Strom aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Die flexiblen "Batterien auf Rädern" können Strom aus erneuerbaren Energien in Folge von Überproduktion speichern und bei Engpässen wieder zurück in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Somit kann dieses Konzept das viel diskutierte Problem der nicht vorhandenen Speicherkapazitäten für Strom aus erneuerbaren Energien mittels bereits vorhandener Ressourcen, den elektrischen Bussen im ÖPNV, lösen.

Klimaschutz

Allein die Umstellung auf E-Mobilität erzielt eine enorme Reduktionen von Kohlenstoffdioxid- (CO2) und Stickstoffoxid- (NOx) Emissionen. Bei einem Einsatz von 125 Elektrobussen liegen die jährlichen Einsparungen bei mindestens 4.700 Tonnen CO2 und über 44,8 Tonnen NOx gegenüber Bussen mit Verbrennungsmotor.

Nachhaltiger Impact

Der Emittent, die eMIS Deutschland GmbH, verfolgt mit diesem Projekt aktiv die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Das Vorhaben trägt maßgeblich zur Modernisierung und Umrüstung der Infrastruktur bei und schafft ein zugängliches und nachhaltiges Verkehrssystem, welches die effiziente Nutzung von erneuerbaren Energien ermöglicht. Die Kopplung der Sektoren ermöglicht es den Betreibern Synergien zu nutzen und durch die verbesserte Wirtschaftlichkeit Busstrecken und damit die Anbindung ländlicher Gebiete an den ÖPNV zu erhalten. Gleichzeitig werden Emissionen reduziert. Mit ihrem Test- und Kompetenz-zentrum leistet die eMIS Deutschland GmbH zudem wichtige Forschungsarbeit für eine zukunftsfähige und ressourceneffiziente Sektorenkopplung, da nationale und internationale Kunden, die ihre Busflotten elektrifizieren wollen, die notwendigen Testprozeduren im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts durchlaufen können, um sie anschließend durch den Einsatz im lokalen Regional- und Linienbetrieb zu validieren.

Maßnahmen zur Risikoreduzierung

Patronatserklärung: Die VENTUSventures Holding GmbH (vormals Heimes Beteiligungen GmbH) sowie Herr Martin Heimes stellen jeweils einzeln und unabhängig voneinander ein Patronat über jeweils maximal EUR 500.000 zugunsten des Emittenten. Diese Patronatserklärung gibt der eMIS Deutschland GmbH das Recht, von jedem einzelnen Patron einzufordern, dass die eMIS Deutschland GmbH finanziell so ausgestattet wird, dass sie sämtlichen Verpflichtungen aus dieser Anleihe jederzeit fristgerecht und vollständig nachkommen kann. Investoren können gegenüber den Patronen jedoch keinen eigenen direkten Anspruch auf die Zahlung geltend machen.

Kapitalerhöhung: Der Gesellschafter der eMIS Deutschland GmbH hat des Weiteren die Weichen für den weiteren erfolgreichen Ausbau der Geschäftstätigkeiten gestellt und hat – im Zuge einer Kapitalerhöhung - das gezeichnete Kapital von EUR 25.000 auf EUR 800.000 erhöht, sodass das bilanzielle Eigenkapital der eMIS Deutschland GmbH auf EUR 1.000.000 anstieg.

Fördermittel: Die eMIS Deutschland GmbH hat für das Projekt „Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen und innovativen Systemintegrationskonzepts für die Sektorenkopplung von Verkehr und Strom“ (EUniS) Fördermittel vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erhalten. Die Höhe der Projektaufwendungen wurde mit EUR 6,3 Mio. beziffert und vom BMVI anerkannt. Insgesamt wurde eine Förderquote von 56,4 % genehmigt. Der aus diesem Gesamtprojekt entfallende Förderanteil für die eMIS Deutschland GmbH beläuft sich auf EUR 1,2 Mio.
Weitere Informationen zu den Maßnahmen zur Risikoreduzierung finden Sie im Textteil. Die Informationen zu den Risikohinweisen finden Sie im Bereich "Dokumente" am Ende dieser Projektseite.

Investitionsgutschein

bettervest bietet allen Investor*innen, einen Investitionsgutschein in Höhe von 1% des Investments ab einer Investitionssumme von EUR 5.000 an.
Durch diesen Gutschein möchten wir uns bei allen Mitgliedern der Crowd bedanken, die durch Investitionen dieser Größenordnung ihr Vertrauen in unser Projekt zum Ausdruck bringen und uns unterstützen, unser Finanzierungziel in großen Schritten zu erreichen. Während wir einerseits möglichst vielen Menschen die Gelegenheit bieten möchten, auch mit kleineren Beträgen in unser Projekt – -und damit in den Schutz unseres Klimas – zu investieren, freuen wir uns sehr über größere Investitionen, damit wir so schnell wie möglich weitere Umsetzungsschritte realisieren können.
Nachdem Sie den Investitionsbetrag an die Zahlstelle (Bankhaus Gebr. Martin, Göppingen) überwiesen haben und Ihre Widerrufsfrist abgelaufen ist, erhalten Sie den Gutscheinwert zurück auf Ihr Konto überwiesen.

UN Entwicklungsziele

Projektbeschreibung

Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele ist eine erfolgreiche Energiewende, die gleichzeitig einer starken Veränderung im Verkehrssektor bedarf. Hierbei sind der umfangreiche Einsatz von Elektromobilität im öffentlichen Verkehr, aber auch das Zwischenspeichern von sog. Überschussstrom aus erneuerbarer Energie wichtige Bausteine.

Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC1 forciert die Bundesregierung die Anschaffung von mehreren tausend Elektrobussen im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland in den nächsten fünf Jahren. Bemerkenswert ist, dass gerade in ländlichen Gegenden die durchschnittliche Standzeit der Busse bis zu 18 Stunden am Tag beträgt. Ein Grund hierfür ist, dass die Busse oftmals nur zur Beförderung von Schülern am Vor-und Nachmittag genutzt werden. Hinzu kommen Standzeiten an Wochenenden, an Feiertagen und in den Ferien.

Gleichzeitig verfügt das deutsche Stromnetz über immer größere Mengen an in Spitzenmomenten der Produktion anfallenden Überschussströmen, die von Endkunden nicht genutzt und von bestehenden Speichersystemen nicht umfänglich gespeichert werden können.

Die eMIS Deutschland GmbH vernetzt Stadtwerke, Busunternehmen und sonstige Busflottenbetreiber und ermöglicht den Beteiligten dadurch die langen Standzeiten der Busse intelligent zu nutzen, indem sie Elektrobusse als temporäre Energiespeicher einzusetzt. Während dieser Zeit können Elektrobusse erneuerbar erzeugten Strom in ihren Batterien speichern und bei Bedarf wieder ins Stromnetz einspeisen. Dazu plant die eMIS die Errichtung eines Test-, Entwicklungs- und Kompetenzzentrums mit dem Ziel, bis 2030 ca. 8.500 elektrifizierte Linienbusse getestet und zertifiziert zu haben. Dies entspricht einem Marktanteil von ca. 25 % der Linienbusse in ländlichen Gebieten.

Die von den Investoren benötigte Investitionssumme für das Kompetenzzentrum beträgt EUR 990.000 und wird über die Laufzeit der Anleihe von 5 Jahren zu 5% p.a. verzinst. Die Rückzahlung der Anleihe soll aus Einnahmen bedient werden, die eMIS durch Beratungs- und Ingenieursleistungen generiert.

Mit Ihrer Investition unterstützen Sie ein äußerst innovatives und nachhaltiges Konzept, das die beiden wichtigen Sektoren Energie und Verkehr clever zusammenbringt und die Energiewende stark vorantreibt. Seien Sie dabei!

Im Rahmen dieses Projektes möchte die eMIS Deutschland GmbH die sogenannte Sektorenkopplung zwischen Energie und Verkehr erproben und umsetzen, indem sie elektrische Busse des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu Speichern von erneuerbaren Energien umfunktioniert. Vor diesem Hintergrund plant das Unternehmen die Errichtung eines Test- und Kompetenzzentrums. Dort können nationale und internationale Kunden, die ihre Busflotten elektrifizieren wollen, die notwendigen Testprozeduren im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts durchlaufen, um diese anschließend durch den Einsatz im lokalen Regional- und Linienbetrieb zu validieren. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten liegen dabei in der Akkumulation der mobilen Speicher zu einem Kraftwerk und der Verknüpfung dieser mobilen Kraftwerkseinheit mit dem Energiemarkt. Dabei stellen folgende Punkte die Schwerpunkte dar:

  • Softwareentwicklung für die Übersetzung von Busfahrplänen in Strommarktlösungen
  • Entwicklung und Durchführung von Testprozeduren für Verkehrsbetriebe
  • Entwicklung von bidirektionalen Ladeeinrichtungen (d.h. Ladeeinrichtungen, die sowohl eine kontrollierte Ladung als auch Entladung der Speicher ermöglichen)
  • Erforschung des energiewirtschaftlichen Nutzens von Batterien und deren Lebensdauer

Die VENTUSventures GmbH (vormals Heimes Beteiligungen GmbH) sowie Herr Martin Heimes stellen jeweils einzeln und unabhängig voneinander ein Patronat über jeweils maximal EUR 500.000,00 zugunsten des Emittenten. Die Patronatserklärungen gewähren dem Emittenten das Recht, dass der jeweilige Patron dafür sorgt, dass der Emittent finanziell so ausgestattet wird, dass er sämtlichen Verpflichtungen aus der Schuldverschreibung jederzeit fristgerecht und vollständig nachkommen kann. Investoren können gegenüber den Patronen keinen eigenen direkten Anspruch auf Zahlung geltend machen.

Fragen zur Patronatserklärung

1. Was passiert, wenn eMIS finanziell zahlungsunfähig ist?

Die zugunsten des patronierten Unternehmens (eMIS) abgegebene Patronatserklärung hat eine ausdrückliche Zweckbindung: Der Sicherungszweck der Patronatserklärung ist beschränkt auf die Ansprüche der Investoren (also der Crowd) auf Rückzahlung des ausstehenden Nennbetrags nebst Zinsen aus der Schuldverschreibung beschränkt (Projekt: „eMIS_Tilgungsanleihe_5%_2020_2025“) und ist der Höhe nach auf EUR 1.000.000 beschränkt. Der Patron ist also verpflichtet, die eMIS finanziell derart auszustatten, dass diese in der Lage ist, (lediglich) diese gesicherte Verbindlichkeit zu erfüllen. Dementsprechend besteht auch keine Verpflichtung des Patrons zur vorrangigen Befriedigung der Mitarbeiter bzw. des Finanzamtes.

Dem Patron bleibt die Entscheidung darüber überlassen, wie er die Ausstattungspflicht erfüllt. Er kann der eMIS etwa Barmittel zur Verfügung stellen, Forderungen erlassen, Waren liefern, andere Kreditsicherheiten gewähren, Drittmittel beschaffen oder eine Kapitalerhöhung durchführen. Außerdem kann der Patron die Gläubiger direkt befriedigen, er ist hierzu aber nicht verpflichtet. Setzt die eMIS die zur Verfügung gestellten Mittel allerdings nicht zur Befriedigung der Gläubiger (vorliegend also der Crowd) ein, sondern verwendet sie anderweitig (bspw. Zahlung an das Finanzamt), hat der Patron die Ausstattungspflicht nicht erfüllt und muss ggf. erneut leisten, bis die Gläubiger befriedigt sind.

2. Was passiert im Falle einer Insolvenz?

Auch im Falle der Insolvenz des patronierten Unternehmens (eMIS) erfolgt keine vorrangige Befriedigung anderer Gläubiger. Kommt es zur Insolvenz der eMIS – ohne vorherige vollständige Zahlung an die Crowd –, wandelt sich der Anspruch der Crowd aus der Patronatserklärung vielmehr in einen unmittelbaren Zahlungsanspruch gegen den Patron um.

Die eventuell bestehende Pflicht des Patrons zur erneuten Leistung (s.o. Ziffer 1) kann ggfs. auch im Zuge einer Insolvenz der eMIS zum Tragen kommen. Denn wäre der Anspruch der Crowd durch eine Zahlung von eMIS bereits erloschen, würde dieser Anspruch dennoch wieder aufleben, sofern diese Zahlung vom Insolvenzverwalter angefochten würde. Eine wirksame Anfechtung der Zahlung würde dann nämlich zu einer Rückzahlungsverpflichtung der Crowd an eMIS führen. Insofern würde dann der Zahlungsanspruch der Crowd – wie oben dargestellt – erneut gegen den Patron bestehen.

September 2021 – Projekte im Plan, neue Bundesförderung & steigende Nachfrage

Neue Förderrichtlinie & erste Installationen der stationären Ladeinfrastruktur

Der Markt für alternative Antriebe im ÖPNV erhält durch die am 07. September neu veröffentlichte Förderrichtlinie des Bundes weiteren Auftrieb. Bereits kurz zuvor wurden auch neue Förderrichtlinien für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben veröffentlicht, sodass mit einem starken Marktwachstum insgesamt zu rechnen ist. Die Kunden fragen u.a. sowohl nach grundlegenden Konzepten für die Einführung alternativer Antriebe als auch nach Fahrzeugen, Ladeinfrastruktur und Energiemanagementsystemen. Diese Nachfrage stellt auch die Aktivitäten von eMIS auf eine entsprechend breite Basis und die starken Vertriebsbemühungen der eMIS in der Vergangenheit zahlen sich nun in realen Projekten bei den Kunden aus.

Die ersten Installationen der stationären eCharger Ladeinfrastruktur für Linienbusse von eMIS sind bereits in vollem Gange. Auf zwei Betriebshöfen der Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP) entstehen Ladesysteme modernster Prägung. Die zunächst im unidirektionalen Betrieb ladenden Systeme werden u.a. im Rahmen des EUniS Forschungsprojektes des Bundesverkehrsministeriums zum Jahreswechsel auf bidirektionalen Betrieb erweitert. Erste Praxistests mit der (mobilen) eMIS Ladeinfrastruktur sind vor Ort erfolgt und positiv verlaufen. Der aktive Austausch von Ladeenergie unter den Fahrzeugen sowie mit dem Verteilnetz wird im Sinne des „Vehicle-to-Grid-Prinzips“ (V2G) möglich sein. Hiermit setzt eMIS einen neuen Standard im Öffentlichen-Personen-Nahverkehr in Deutschland.

 

Bereits zu Jahresbeginn 2021 war das EUniS Projekt, dem neben der eMIS Deutschland GmbH auch die Deutsche WindGuard, der örtliche Verteilnetzbetreiber Wemag Netz, der Stromversorger Wemag, die VLP und das Forschungsinstitut IKEM sowie der Windkraftanlagenhersteller Enercon angehören, gestartet. In diesem Projekt, das nun die nächste Stufe erreicht, wird das oben genannte bidirektionale Laden in dem Konzept eines Intelligenten Knotenkraftwerks (IKK) entwickelt und in der Praxis erprobt. Nähere Informationen zu diesem wegweisenden Konzept für Energiespeicherung, Systemintegration und Sektorenkopplung finden Sie auch auf der eMIS-Homepage.

Alle Angebote der eMIS Deutschland GmbH stehen zentral in Verbindung mit dem genannten Intelligenten Knotenkraftwerk. Mit Hilfe dieses virtuellen Kraftwerks und dem zugrundeliegenden innovativen Energiemanagement wird eMIS die Betriebskosten von E-Bussen im ÖPNV signifikant senken. Steigende Dieselpreise stehen immer neuen Optimierungsmöglichkeiten im Strombezug sowie dem Lade- und Energiemanagement gegenüber. Darüber hinaus stehen E-Busse u.a. auch für geringere Wartungskosten, sodass im Gesamtspiel die Kostensenkungspotenziale der Elektromobilität deutlich erkennbar sind und – wenn auch zunächst noch mit Fördergeldern für den Markthochlauf – zeitnah realisiert werden können, um Elektromobilität in der Breite in Stadt und Land verfügbar und bezahlbar zu machen. Dafür steht eMIS Deutschland, die gerade auch im ländlichen und kleinstädtischen Raum den entscheidenden Anschub für die Umstellung der Betriebe geben will. Beispielsweise in dünn besiedelten Regionen sind die Verteilnetze heute zum Teil noch nicht stark genug ausgebaut, um eine Vielzahl an E-Bussen überall laden zu können. Gleichzeitig verfügen solche Regionen meist jedoch über große Mengen an Erneuerbarer Energie, die anwendungs- und termingerecht genutzt werden sollen. Die nötige Flexibilität in Bezug auf Mengen und zeitliche Verfügbarkeit wird durch das IKK gesichert. 

Das „100 Busse Mietmodell“ von eMIS als Komplettlösung für ÖPNV Betreiber

Für den Fall, dass ÖPNV Betreiber – aufgrund zu hoher Anfangsinvestitionen oder aus Gründen fehlender eigener personeller Ressourcen – die Umstellung ihrer Flotte extern vergeben möchten, hält eMIS ein besonderes Leistungspaket bereit: Fahrzeuge, Infrastruktur und Energiemanagement werden als Gesamtpaket über einen Mietzeitraum von bspw. 10 oder 12 Jahren zu einer attraktiven Rate zur Verfügung gestellt. Hierbei übernimmt eMIS Aufgaben und Risiken der Antriebsumstellung für die Betreiber, so dass diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Ziel dieses Mietmodells ist es, das Intelligente Knotenkraftwerk IKK beim Kunden so zu implementieren, dass eMIS die entscheidenden Schnittstellen kontrollieren und so die maximale Verfügbarkeit der Flotte, bei maximalem Fahrgastkomfort und bei minimalen Kosten, sicherstellen kann. Die kürzlich veröffentlichte Bundesförderung unterstützt ausdrücklich auch das eMIS Geschäftsmodell und sorgt damit für beträchtlichen Schwung im Markthochlauf der Elektromobilität. Die Vorbereitungen für die Realisierung in der Praxis bei mehreren ÖPNV Betreibern sind deutschlandweit bereits angelaufen.

Das eMIS Technologiezentrum in Neustadt-Glewe

Ebenfalls voll nach Plan laufen die Vorkehrungen und Bauarbeiten für das Technologiezentrum (TEZ) der eMIS in Neustadt-Glewe. eMIS hat sich dort ein zentral und verkehrsgünstig zwischen Hamburg und Berlin gelegenes Grundstück und eine große Halle gesichert, wo in Zukunft nicht nur Forschung & Entwicklung für Energiespeicherung und bidirektionales Laden erfolgen, sondern auch technische Tests und Zertifizierungen für Ladeinfrastruktur, Fahrzeuge, Batterie- und Energiemanagementsysteme sowie weitere Hard- und Software einen Schwerpunkt der Tätigkeiten vor Ort bilden werden. Ausreichend Platz auch für mehrere Fahrzeuge und Ladesysteme ist vorhanden. Am selben Standort sollen darüber hinaus weitere Technologie-Start-Ups sinnvolle und zielgerichtete Synergien schaffen. eMIS unterstützt damit die Betreiber von E-Bus-Flotten für die Nutzung der neuesten technologischen Entwicklungen in einem optimierten Gesamtsystem. 

Februar 2021 – Erfolgreiche Kapitalerhöhung: Stärkung der finanziellen Struktur der eMIS Deutschland GmbH

Der Gesellschafter der eMIS Deutschland GmbH hat die Weichen für den weiteren erfolgreichen Ausbau der Geschäftstätigkeiten gestellt und – im Zuge einer Kapitalerhöhung – das gezeichnete Kapital von EUR 25.000 auf EUR 800.000 erhöht, sodass das bilanzielle Eigenkapital der eMIS Deutschland GmbH auf EUR 1.000.000 anstieg.

In Verbindung mit den von dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) genehmigten Fördermitteln für das eMIS Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird damit eindeutig bekräftigt, dass der Gesellschafter der eMIS Deutschland GmbH wie auch das BMVI davon überzeugt sind, dass eMIS die richtigen Konzepte zur Unterstützung einer erfolgreichen Umsetzung der Energiewende im Verkehrssektor zur Verfügung stellen wird.

 

Dezember 2020 – Förderzuschuss durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Die eMIS Deutschland GmbH hat für das Projekt „Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen und innovativen Systemintegrationskonzepts für die Sektorenkopplung von Verkehr und Strom“ (EUniS) Fördermittel vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erhalten. eMIS ist Initiator des Projekts und hatte gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern Fördermittel beim BMVI beantragt. 

Die Höhe der Projektaufwendungen wurde mit 6,3 Mio. Euro beziffert und vom BMVI anerkannt. Insgesamt wurde eine Förderquote von 56,4% genehmigt. Der aus diesem Gesamtprojekt entfallende Förderanteil für die eMIS beläuft sich auf 1,2 Mio. Euro

„Die Anerkennung der Förderfähigkeit unseres Projektes macht uns sehr stolz. eMIS und die Kooperationspartner können nun formal mit den Projekttätigkeiten im einem Test- und Entwicklungsumfeld beginnen“.

                                                                                                                                                                        – Ulrich Lewandowski, Geschäftsführer der eMIS Deutschland GmbH

eMIS verfolgt mit ihrer Arbeit aktiv die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Das Vorhaben trägt maßgeblich zur Modernisierung und Umrüstung der Infrastruktur bei und schafft ein zugängliches und nachhaltiges Verkehrssystem, welches die effiziente Nutzung von erneuerbaren Energien ermöglicht (SDG – Ziele 9.1, 9.4, 11.2).

Dazu leistet eMIS wichtige, noch nie da gewesene Forschungsarbeit für eine zukunftsfähige Sektorenkopplung: Durch die Entwicklung und Bereitstellung effektiver mobiler und stationärer Speicherlösungen ermöglicht eMIS die ressourceneffiziente Verbindung von Energiewirtschaft und Verkehr (SDG – Ziel 9.5).

Zudem erzielt die Umstellung auf E-Mobilität eine enorme Reduktion von Kohlenstoffdioxid- und Stickstoffoxid-Emissionen und schont somit das Klima und die Umwelt (SDG – Ziel 13). Stickstoffoxide, kurz NOx, fallen vor allem im Verkehrssektor in Abgasen an, da sie als Nebenprodukte bei Verbrennungsprozessen entstehen. Als Luftschadstoff reizen sie die Atmungsorgane und sind für die Entstehung von saurem Regen mitverantwortlich. Im Vergleich zu einem mit Verbrennungsmotor ausgestattetem Linienbus beträgt das jährliche CO2-Einsparpotenzial eines elektrischen Busses circa 73% und das NOx-Einsparpotenzial circa 95%. Dies entspricht bei nur 125 Elektrobussen (die geplante Menge an Elektrobussen, die bereits beim ersten Kunden zertifiziert werden sollen) über 4.700 Tonnen CO2 und über 44,8 Tonnen NOx pro Jahr. Laut einer Studie der Hochschule Niederrhein wäre die Einsparung je Bus sogar mindestens 100 Tonnen pro Jahr, was bei 125 Bussen 12.500 Tonnen entspräche2. Dies entspricht wiederum dem jährlichen CO2-Ausstoß von ca. 100 durchschnittlichen 4-Personen Haushalten in Deutschland.

Investitionsbedarf

Zur Umsetzung des Projektes ist eine Gesamtinvestitionssumme in Höhe von EUR 3.900.000 erforderlich. Über die renommierte Internetplattform bettervest (handelnd als gebundener Vermittler der effecta GmbH, Florstadt) soll insgesamt eine Summe in Höhe von EUR 990.000 (inkl. aller mit der Finanzierung auf bettervest in Zusammenhang stehenden Kosten) eingeworben werden. Damit sollen Investitions- und Anlaufkosten gedeckt werden, die insbesondere folgende Posten umfassen:

  • Anschaffungskosten für stationäre Batteriespeicher sowie die Ausstattung des Speicherraums,
  • Anschaffungskosten der Messgeräte,
  • Ausstattung von 5 Arbeitsplätzen,
  • Kosten für die Ladeinfrastruktur inklusive zweier Ladesäulen,
  • Personalkosten für 4,5 Mitarbeiter,
  • Mietkosten und weitere Kosten des laufenden Betriebs.

Die Differenz zur Gesamtinvestitionssumme wird über Eigenmittel  gedeckt.

Rückzahlung  durch geplante Einnahmen des Test- und Kompetenzzentrums

Die Laufzeit der Anleihe beträgt 5 Jahre. Sie weist eine jährliche Verzinsung von 5% p.a. für die Investoren auf. Die Anleihe soll in vier gleichen Raten ab dem zweiten Laufzeitjahr zurückgeführt werden, wobei in dem ersten Laufzeitjahr keine teilweise Rückzahlung auf den Nennbetrag der Anleihe erfolgt. Dies bedeutet, dass eMIS im ersten Laufzeitjahr nur Zinsen in Höhe von max. EUR 49.500 an die Investoren zahlt. In den folgenden vier Jahren (2021 bis 2024) erfolgt neben Zahlung der Zinsen auch eine teilweise Rückzahlung auf den Nennbetrag den Anleihe, was zu einer max. jährlichen Belastung von EUR 297.000 (Zins und Tilgung) der eMIS führt. Die Rückzahlung der Anleihe soll aus Einnahmen bedient werden, die eMIS durch Beratungs- und Zertifizierungsleistungen generiert. Details hierzu finden Sie unter „Details“.

Die deutsche Energielandschaft befindet sich aktuell im Wandel. Treibende Kraft hierfür ist das Ziel der Bundesregierung, eine umweltfreundlichere Stromversorgung zu erreichen: 65% des Stromverbrauchs sollen bis 2030 auf Basis erneuerbarer Energien erzeugt werden. Um dies zu schaffen, ist es dringend notwendig, dass die Transformation zu erneuerbaren Energien in allen Sektoren gelingt. Um zukünftig den Strommix aus 100% erneuerbaren Energien zu gewährleisten und dessen Nutzung in allen Sektoren zu ermöglichen, bedarf es unter anderem der sogenannten Sektorenkopplung.

Mit ihrem Projekt verfolgt eMIS aktiv das Ziel, die Bereiche Verkehr und Strom zu koppeln. Die Notwendigkeit dieses Vorhabens zeigt sich darin, dass der flächendeckende Einsatz von emissionsfreien Antriebstechnologien, z.B. durch den Einsatz von Elektrobussen im ÖPNV, in Deutschland nur langsam in Schwung kommt. Im  Jahr 2018 lag der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bei 5,6 %, aktuell sind gerade einmal 245 rein elektrisch betriebene Busse im Einsatz1. Die Strategie der Bundesregierung ist es, bis Ende 2020 diesen Anteil am Endenergieverbrauch auf 10 % zu erhöhen. Im Vergleich zu anderen Bereichen steht die Entwicklung hin zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor noch am Anfang und benötigt eine konsequente Umsetzung und Erforschung von innovativen Ansätzen.

Zur Umsetzung dieser Ziele ist der umfangreiche Einsatz von Elektromobilität ein wichtiger Baustein. Der Einsatz von Elektrobussen macht aber nur Sinn, wenn hierzu auch Strom aus erneuerbaren Energiequellen eingesetzt wird. Mecklenburg-Vorpommern gehört heute schon zu den Bundesländern mit dem größten Stromerzeugungsanteil aus erneuerbaren Energien, speziell der Windenergie. Durch die Umstellung der Energieversorgung von zentralen Großkraftwerken auf dezentrale Erzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien steigen die Anforderungen an Systemdienstleistungen insbesondere auf Verteilnetzebene. Bereits heute ist in Regionen mit einem hohen Anteil von Wind- und Solaranlagen eine zunehmende Abregelung der dezentralen Kraftwerke zu beobachten, was einerseits den möglichen Anteil der integrierten regenerativen Strommenge mindert (und damit dem Erreichen der Klimaziele entgegensteht) und andererseits zu hohen Redispatchkosten führt.

Lösung

Elektrofahrzeuge können den erneuerbar erzeugten Strom während langer Standzeiten speichern oder direkt nutzen. Durch die Einbindung einer netzdienlichen Lade-Infrastruktur und eines gesteuerten Lasten-Managements können so Lastspitzen im Stromnetz kompensiert werden, wodurch die Netzstabilität nachhaltig erhöht wird. Dieses Konzept bietet sich vor allem in ländlichen Regionen an, in denen der ÖPNV durch den Schulverkehr geprägt ist und nur wenige Beförderungsspitzen pro Tag entstehen. Hinzu kommen Ferien und Wochenende, sodass lange Standzeiten die Folge sind. Während dieser kann der Elektrobus und sein Speichersystem dem Energiemarkt zur Verfügung gestellt werden. Weiterer Vorteil ist eine gute Planbarkeit, da Busfahrpläne für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben sind. Ein weiterer Pluspunkt bei der Nutzung von E-Bussen ist, dass die Batterien von Linienbussen deutlich größer sind als die eines Pkw. Wird von einer durchschnittlichen Kapazität von 300 kWh pro Bus ausgegangen, können sich bei einer Elektrobusflotte mit 125 Bussen Speicherkapazitäten von bis zu 37,5 MWh ergeben.

Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und Einnahmen

eMIS plant bis 2030 seine Kunden bei der Elektrifizierung von insgesamt ca. 8.500 Linienbusse im ländlichen ÖPNV zu unterstützen. Dies entspricht einem Marktanteil von ca. 25 % der Linienbusse in ländlichen Gebieten.

Zielkunden sind u.a. Leistungserbringer im ÖPNV, Hersteller von Ladesäulen und E-Bussen sowie Netzbetreiber. Als ersten Pilotkunden konnte eMIS bereits die Verkehrsbetriebe in Ludwigslust-Parchim (VLP) gewinnen, welche ca. 200 Bussen auf 177 Linien betreiben. Durch die Kooperation kann das Systemintegrationskonzept im Realbetrieb getestet und Daten für die (Weiter-)Entwicklungen von IT-Lösungen für die Systemintegration gesammelt werden.

Einnahmen sollen durch Beratungs- und Zertifizierungsleistungen generiert werden, welche im Test- und Kompetenzzentrum erbracht werden. Jedes Kundenprojekt wird voraussichtlich ca. 80 Tage in Anspruch nehmen. Dabei legt die eMIS bei der Projekteinrichtung eine einmalige Gebühr von EUR 15.000 pro Kunde zugrunde. Die Tagespauschale je Kunde beträgt EUR 3.000. Für die anschließende Zertifizierung kommen Kosten von einmalig EUR 25.000 je Kunde hinzu. Im Jahr 2021 plant die eMIS die Zertifizierung von zwei Kunden, 2022 und 2023 sollen jeweils drei weitere folgen und in 2024 und 2025 sollen dann jeweils vier weitere Kunden. Dem stehen natürlich Ausgaben gegenüber. Die genaue Cashflow-Planung finden Sie bei den Dokumenten.

Partner

Als Teil  der Unternehmensgruppe VENTUSventures ist die eMIS Deutschland GmbH sehr gut vernetzt und umgeben von erfahrenen Partnern. Bei der Implementierung eines innovativen und intelligenten Lastenmanagements und der Integration der mobilen und stationären Speicher in das Netz steht die WEMAG an eMIS Seite. Für die Entwicklung und Implementierung einer intelligenten, bidirektionalen Ladeinfrastruktur ist ENERCON ein innovativer Partner für die E-Mobilität der Zukunft. Durch die Verknüpfung von erneuerbarer Energie, digitalisierter optimierter Routenplanung und netzdienlicher Nutzung von Speicherkapazität der Elektrobusse kann die VLP zu einem Vorbild für ganz Deutschland werden. Die Strukturierung und Akquisition von Finanzierungen ist eine der Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe VENTUSventures.

Das erste Webseminar mit dem Geschäftsführer der eMIS Deutschland GmbH fand am 01.04.2020 um 17 Uhr statt. Sie können es hier erneut ansehen.

Am 13.01.2021 um 17:30 Uhr stand Herr Lewandowski den bettervest-Investoren erneut für Fragen zur Verfügung. Das zweite Webseminar können Sie hier ansehen.

Q1. Wieso kommt es im ländlichen Personennahverkehr zu solch langen Standzeiten der Busse?

Im ländlichen Personennahverkehr kommen Busse häufig nur 6 Stunden am Tag zum Einsatz. Dies konnte eMIS anhand eines Musterbetriebs ermitteln. Im Rahmen von diesem wurde nachgewiesen, dass von 174 Bussen, welche im Schülerverkehr eingesetzt werden, mehr als 2/3 täglich 18 Stunden nicht in Betrieb sind.

 

Q2. Man liest immer wieder dass die Herstellung von Elektrobatterien wesentlich umweltschädlicher sind, als der Einsatz von Benzin-Fahrzeugen. Wie sollen die Batterien bei dem eMIS Projekt hergestellt werden und welchen Einfluss hat die Herstellung auf die Umwelt?

Batterien sind im Bereich der Elektromobilität ein heikles Thema. Auch hier ist eMIS bemüht, den nachhaltigsten Weg einzuschlagen. Auf die eigentliche Herstellung der Batterien hat eMIS keinen Einfluss. Mit dem Lebenszyklus der Batterien hat sich eMIS dennoch auseinandergesetzt und ein nachhaltiges Konzept entwickelt. Die Lebensdauer eines herkömmlichen Busses beträgt 18 Jahre, der mögliche Einsatzzeitraum der Batterie jedoch nur 6. Hintergrund ist, dass Batterien über die Jahre an Leistung verlieren und sich bei 70 % ihrer Kapazität nicht mehr als Antrieb eines Fahrzeugs eignen. Im Rahmen einer Second-Life Strategie möchte eMIS diese Batterien daher nach 6 Jahren von einem mobilen in einen stationären Speicher umwandeln, wodurch deren Speicherkapazität weiterhin genutzt werden kann. Am Ende ihres Lebens können die Batterien des weiteren großteils recycelt werden.

 

Q3. Welche Zertifizierungen bieten Sie an? Sind die Zertifikate zwingend notwendig für den Betrieb eines eBusses oder einer Vehicle2Grid-Anlage?

Ulrich Lewandowski: Die Zertifizierung bezieht sich im Wesentlichen auf folgende Bereiche:

  • Sicherstellung der Leistungsfähigkeit von E-Bussen
  • Sicherstellung der Leistungsfähigkeit von in E-Bussen eingesetzten Batterien (mobile Speicher)
  • Sicherstellung der Leistungsfähigkeit von Ladeinfrastrukturen

Diese Zertifizierung ist grundsätzlich zwar keine zwingende Voraussetzung für den Betrieb von E-Bussen, ist aber eine wichtige qualitätssichernde Maßnahme für potentielle Käufer der vorgenannten Investionsgüter. Die Zertifizierung dient der Minimierung der Investitionsrisiken, welches insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs nachgefragt werden wird. Die von Ihnen erwähnte „Vehicle 2 Grid“ Anlage interpretiere ich als einen anderen Ausdruck für ein „Intelligentes Knotenkraftwerk (IKK)“, welches die eMIS im Zusammenhang mit dem Projekt etablieren wird. Zur Absicherung der Funktionsfähigkeit der IKK, ist die Absicherung der Leistungsfähigkeit der E-Busse, eingesetzten Batterien und der Ladeinfrastrukturen ebenfalls eine wichtige Voraussetzung.

 

Q4. Wer in Ihrem Team stellt die technische Kompetenz und wer hat Erfahrung mit ÖPNV-Unternehmen und Kommunen?

Ulrich Lewandowski: Unser Beziehungsgeflecht zu Kommunen und zu Betrieben des ÖPNV´s ist bereits heute gut ausgeprägt. Dieses Beziehungsgeflecht wird durch die eMIS, als Teil der VENTUSventures-Gruppe, und der Kooperationspartner zur Verfügung gestellt. Für die Erweiterung dieses Netzwerkes werden wir Vertriebsmitarbeiter mit entsprechendem Background einstellen.

 

Q5. Wieso wurde die eMIS Anleihe neu aufgesetzt?

Der Hauptmieter der Gewerbehalle in Neustadt-Glewe, die für das Test- und Entwicklungszentrum der eMIS Deutschland GmbH vorgesehen war, möchte sich vergrößern und hat ein Angebot für den Kauf der Halle gemacht. Da die Halle für die alleinige Nutzung durch das Test- und Kompetenzzentrum zu groß wäre, prüft die Eigentümerin der Halle, die Neustadt-Glewe I eMIS GmbH & Co. KG, aktuell einen Verkauf an den Hauptmieter im 2. Quartal 2020.

Da die Eigentümerin der Halle, die Neustadt-Glewe I eMIS GmbH & Co. KG („KG“), ein Patronat für die (alte) eMIS-Anleihe stellte und die Halle der wesentliche Vermögensgegenstand der KG ist, wurde die KG gegen die Heimes Beteiligungen GmbH als (neuen) Patron ausgetauscht.

Die Heimes Beteiligungen GmbH ist 100%iger Gesellschafter der eMIS Deutschland GmbH und stellt einen leistungsfähigeren Patron als die Neustadt-Glewe I eMIS GmbH & Co. KG dar, da sie über ein höheres Vermögen verfügt. Martin Heimes als Privatperson steht, wie bisher in der Anleihestrukturierung vorgesehen, weiterhin als zweiter Patron zur Verfügung.

Da sich aufgrund des Austauschs eines Patrons die rechtliche Struktur der Anleihe ändert, hat die eMIS Deutschland GmbH beschlossen, eine neue Anleihe auszugeben. Die wesentliche Struktur der Anleihe bleibt, abgesehen von dem Austausch des (einen) Patrons und der Anpassung der Zeitabläufe, gleich.

Zahlen, Fakten und weitere Informationen

Einnahmen werden durch Beratungs- und Zertifizierungsleistungen generiert, welche im Test- und Kompetenzzentrum geleistet werden. Jedes Kundenprojekt wird voraussichtlich ca. 80 Tage dauern. Für die Projekteinrichtung wird eine einmalige Gebühr von 15.000 € pro Kunde erhoben. Die Tagespauschale beträgt 3.000 € pro Kunde. Für die anschließende Zertifizierung kommen zusätzlich Kosten von 25.000 € hinzu. Mit einer Mittelzufuhr von 990.000 € ergibt sich folgender Cashflow bis 2025:

Eine aktuelle Gewinn- und Verlustrechnung der eMIS Deutschland GmbH über die Laufzeit des Projektes finden Sie im Bereich „Dokumente“ am Ende der Projektseite oder hier.

Als Tochter-Gesellschaft der erfolgreichen Unternehmensgruppe VENTUSventures ist die eMIS Deutschland GmbH sehr gut vernetzt und umgeben von erfahrenen Partnern.

Für die Implementierung eines innovativen und intelligenten Lastenmanagements und die Integration der mobilen und stationären Speicher in das Netz ist die WEMAG der starke Partner vor Ort. Für die Entwicklung und Implementierung einer intelligenten, bidirektionalen Ladeinfrastruktur ist ENERCON ein innovativer Partner für die E-Mobilität der Zukunft. Ein weiterer Dienstleister ist die Deutsche WindGuard, die über jahrzehntelange Erfahrung zum Thema Zertifizierung verfügt und selbst ein akkreditiertes Unternehmen für den Bereich Zertifizierung von windspezifischen Geräten betreibt. Durch die Verknüpfung von erneuerbarer Energie, digitalisierter optimierter Routenplanung und netzdienlicher Nutzung von Speicherkapazität der E-Busse kann die VLP zu einem Vorbild für ganz Deutschland werden. Die Strukturierung und Akquisition von Finanzierungen ist eine der Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe VENTUSventures. Teil des weiteren Kooperationsnetzwerkes der eMIS ist zudem das IKEM (Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität). Die Bündelung dieser verschiedenen Kompetenzen stärkt die Qualität und die Umsetzungsfähigkeit der Projektinhalte.

eMIS Anleihe Partnert

Einer der Projektpartner, die VLP (Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim GmbH), hat einen Förderbescheid über 17 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) für die Beschaffung von 45 Elektrobussen erhalten. Auf diesen Fuhrpark kann die eMIS für ihre Test- und Entwicklungszwecke zugreifen. Weitere Details zum Förderbescheid finden Sie in der Pressemitteilung des Landkreises Ludwigslust-Parchim.

Der Emittent

eMIS Deutschland GmbH
Mauerstraße 22
10117 Berlin

Kontakt
+49 30 55 87 95 24
info@emis-deutschland.com
www.emis-deutschland.com
https://emis-deutschland.com

Als Projektinhaber und Anleiheemittent wurde für dieses Projekt die eMIS Deutschland GmbH (eMIS) gegründet. Die eMIS mit Sitz in Schwerin, hat sich zum Ziel gesetzt, Dienstleistungen für Verkehrsgesellschaften, Stadtwerke, aber auch für andere Unternehmen im ÖPNV zu erbringen, die ihre Fahrzeugflotten zum Zwecke des Umwelt- und Klimaschutzes elektrifizieren wollen. eMIS unterstützt die Realisierung derartiger Projekte bzw. Investitionen, akquiriert Drittmittel und übernimmt alle damit in Verbindung stehenden Beratungs- und Dienstleistungen. Somit setzt eMIS die Verbindung zwischen Energiewirtschaft und Verkehr durch die Entwicklung und Bereitstellung effektiver mobiler und stationäre Speicherlösungen aktiv um. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei die Kernkompetenz von eMIS, die Systemintegration.

 Die eMIS Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der VENTUSventures Holding GmbH (vormals Heimes Beteiligungen GmbH).

Die Unternehmensgruppe VENTUSventures

Die VENTUSventures-Gruppe ist auf Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette der erneuerbaren Energien mit den Schwerpunkten Energiewirtschaft, Industrie und Elektromobilität spezialisiert. In der Verknüpfung dieser Themen entwickelt sie neue integrierte Geschäftsmodelle und erarbeitet passgenaue Lösungen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Zu den Geschäftsfeldern der Gruppe zählen u. a. Wind- und Solarenergie, Elektromobilität, Energiespeicher und Sektorenkopplung. Die VENTUSventures-Gruppe hat derzeit 40 Mitarbeiter, von denen 7 Mitarbeiter bei der eMIS Deutschland GmbH beschäftigt sind.

Die Vision von eMIS

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Webinar mit dem Emittenten

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Mit dem Projekt eMIS soll der Gedanke der Sektorenkopplung im ÖPNV direkt umgesetzt werden. Wir unterstützen Leistungserbringer des ÖPNV bei der Integration von E-Bussen in ihre Flotten und leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag für eine verstärkte Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz, indem wir die Standzeiten der E-Busse zur Netzstabilisierung und Einspeisung nutzen sowie stationäre Speicher aufbauen.
Ulrich Lewandowski
Geschäftsführer eMIS Deutschland GmbH

Eckdaten

EmittenteMIS Deutschland GmbH
AnlagetypeInhaberschuldverschreibung, zweckgebunden
EmissionsbetragEUR 990.000
Laufzeit der Anleihe5 Jahre
Zeichnungsfrist27.02.2022
Höhe des Zinscoupons5 % p.a.
Tilgung und Zinszahlung1 Jahr Tilgungsfreiheit / jährlich
Beginn der Tilgung01.03.2022
Beginn der Zinszahlung01.03.2021
BesonderheitenDie VENTUSventures GmbH (vormals Heimes Beteiligungen GmbH) sowie Herr Martin Heimes stellen jeweils einzeln und unabhängig voneinander ein Patronat über jeweils maximal EUR 500.000,00 zugunsten des Emittenten. Die Patronatserklärungen gewähren dem Emittenten das Recht, dass der jeweilige Patron dafür sorgt, dass der Emittent finanziell so ausgestattet wird, dass er sämtlichen Verpflichtungen aus der Schuldverschreibung jederzeit fristgerecht und vollständig nachkommen kann. Investoren können gegenüber den Patronen keinen eigenen direkten Anspruch auf Zahlung geltend machen.
ZahlstelleBankhaus Martin
Vertriebswegbettervest GmbH, vertraglich gebundener Vermittler im Sinne des § 2 Abs. 10 Kreditwesengesetz im Namen, auf Rechnung und unter der Haftung des Finanzdienstleistungsinstituts Effecta GmbH, Florstadt

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